
Stellantis hat eine wichtige Partnerschaft mit CATL zur Errichtung einer Produktionsstätte für Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Batterien in Zaragoza, Spanien, bekannt gegeben. Die Fabrikist ein Meilenstein in der Strategie des Konzerns, Elektrofahrzeuge erschwinglicher zu machen und die Energiewende in Europa zu unterstützen.
Die Partnerschaft zwischen Stellantis und CATL steht für eine Investition von 4,1 Milliarden Euro. Mit diesem Projekt soll die Nachfrage nach kostengünstigen Batterien gedeckt werden, sodass Stellantis eine Reihe von erschwinglicheren Elektrofahrzeugen im B- und C-Segment anbieten kann. Mit einer potenziellen Kapazität von bis zu 50 GWh soll die Anlage eine Schlüsselrolle in der Bereitstellung von LFP-Zellen, einer kostengünstigeren BatterietechnologieDie meisten von uns haben bereits eine Lithium-Ionen-Batterie, die die herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien auf dem Markt zu ersetzen beginnt.
LFP-Batterien: eine kostengünstige Lösung für Elektrofahrzeuge
Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) zeichnen sich durch niedrigere Produktionskosten, höhere Sicherheit und längere Lebensdauer aus. Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien, die seltene Metalle wie Kobalt und Nickel benötigen, werden für LFP-Batterien Materialien verwendet, die häufiger vorkommen und leichter zu beschaffen sind, was sie zu einer wesentlich kostengünstigeren Option macht. Mit dieser Technologie können die Batteriekosten pro Kilowattstunde erheblich gesenkt werden, was für die Verbraucher zu günstigeren Elektrofahrzeugen führt.
Stellantis verfolgt daher eine Strategie der "doppelten Chemie", indem sie sich sowohl auf LFP-Batterien und auf fortschrittlicheren Technologien, wie Batterien auf Nickel-Mangan-Kobalt-Basis (NMC) für Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse. Das Ziel ist es, die Bedürfnisse aller seiner Kunden zu erfüllen, vom günstigen Fahrzeug bis zum Luxusauto, und dabei wettbewerbsfähige Preise und solide Margen zu erhalten.
Eine gute Nachricht für die europäische Automobilindustrie
Das Projekt kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die europäische Automobilindustrie, da der Kontinent im Vergleich zu anderen Regionen, insbesondere den USA und China, mit einem Rückstand bei der Produktion von Batterien in großem Maßstab konfrontiert ist. Stellantis, das bereits Partnerschaften mit Samsung in den USA und ACC eingegangen ist, um High-End-NMC-Batterien in Europa zu produzieren, kann diese Lücke schließen, indem er mit seinen LFP-Batterien eine kostengünstigere Alternative anbietet.
Doch obwohl die Ankündigung dieser Partnerschaft positiv ist, ist zu beachten, dass die Produktion erst 2026 beginnen wird. Diese Frist deutet darauf hin, dass Stellantis bis dahin weiterhin kaufen und aus China LFP-Batterien nach CATL importieren, wie sie im Citroën e-C3 und im Fiat Grande Panda vorhanden sind. Man kann sie sich langfristig in allen Modellen auf STLA Smart und STLA Small vorstellen.
Am Ende, mit einer Produktion von Elektromotoren in Frankreich und UngarnDie Produktion von Batterien erfolgt in Frankreich, hoffentlich eines Tages in Deutschland und Italien mit ACCund bald auch in Spanien mit CATL, Stellantis könnte die industrielle Wende zum Elektroauto schaffen. Jetzt müssen nur noch effiziente Fahrzeuge zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden.
Eine schlechte Nachricht für ACC und den Standort Termoli, der ebenfalls LFP-Batterien produzieren sollte...
Spanien bestätigt seinen Platz als führender Industriezweig in Europa hinter Deutschland.
Stellantis verfügt dort über mehrere Industrieanlagen, die zu den wettbewerbsfähigsten der Gruppe gehören, und es war unverständlich, dass dieses Land nicht kurzfristig eine Gigafactory erhalten sollte. Schließlich wird diese vor den deutschen und italienischen Standorten stattfinden, die das europäische Joint Venture ACC und NMC-Batterien aufnehmen sollten.
Dennoch wirft das Joint Venture zwischen Stellantis und CATL einige Fragen auf.
In den letzten Jahren hat sich die Lage in den USA verschlechtert, und es ist zu befürchten, dass die USA ihre Position in der EU weiter ausbauen werden.
Nach der Leapmotor-Episode tritt Stellantis in Europa erneut mit CATL...