
Während die meisten aktuellen Elektroautos auf einstufige Getriebe setzen, Stellantis hat gerade ein Patent angemeldet und auch erhalten, das die Situation verändern könnte. Der italienisch-französisch-amerikanische Konzern wurde vom US-amerikanischen Patentamt (USPTO) offiziell anerkannt für die Erfindung eines Dreiganggetriebes für Elektrofahrzeuge. Ein so unerwarteter Fortschritt markiert einen weiteren Schritt in der Entwicklung von emissionsfreien Antriebssträngen.
Warum ein Getriebe bei einem Elektroauto?
Die meisten Elektrofahrzeuge verwenden ein einfaches Getriebe mit nur einem Gang. Diese Lösung eignet sich gut für den Stadtverkehr und garantiert ein sofortiges Drehmoment, stößt aber an ihre Grenzen, sobald man die ausgetretenen Pfade verlässt oder den Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten optimieren will.


Stellantis reagiert auf diese Einschränkungen mit einem dreistufigen Getriebe, das in sein elektrisches Traktionsmodul (EDM) integriert ist. Dem Patent zufolge ermöglicht die Technologie drei Betriebsarten:
- 1. Gang (Low Range): Ein Modus mit maximalem Drehmoment, ideal für das Anfahren unter Last, für Geländefahrten, Schnee oder steile Hänge.
- 2. Gang: für den täglichen Gebrauch, verbindet Flexibilität und Effizienz.
- 3. Gang (direct drive): Ein Modus für die Autobahn mit einem Verhältnis von 1:1, um den Verbrauch zu senken und die Reichweite zu erhöhen.
Das Beste daran: Der Wechsel vom 2. in den 3. Gang kann ohne Drehmomentunterbrechung erfolgen, was ein flüssiges und dynamisches Fahren ermöglicht.
Das Getriebe, nach dem Auspuffrohr
Dieses Patent reiht sich in eine Reihe atypischer Innovationen von Stellantis ein. Zur Erinnerung: Im Februar 2025 verblüffte der Konzern bereits mit einem Patent für... ein Auspuffsystem, das für Elektroautos bestimmt ist. Dieses System war keineswegs eine Spielerei, sondern sollte die entzündlichen Gase, die bei einem thermischen Bruch der Batterie entstehen, abführen, um die Brandgefahr zu verringern.
Für Elektroautos mit mehr Vielseitigkeit
Mit diesem patentierten Getriebe scheint Stellantis die wohlbekannte Mechanik von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor mit den Vorteilen von Elektrofahrzeugen versöhnen zu wollen. Eine echte Lösung für elektrisch betriebene 4×4-Fahrzeuge anzubieten und gleichzeitig maximale Effizienz auf der Autobahn zu gewährleisten, ist eine ehrgeizige, aber relevante Wette.
Auch wenn noch kein konkretes Datum oder Modell für die Einführung dieser Technologie bekannt gegeben wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie in die nächsten Generationen von EVs der Konzernmarken integriert wird, vielleicht bei Jeep oder RAM?
Endlich mal. tolle Sache mit den 3 Gängen beim e Antrieb weiter so dann wird's auch was mit dem Verkauf ohne zu naschen jetzt aber dann weiß ich wenigstens bei welcher Marke ich als nächstes ein e Auto kaufe von stellantis.bin beeindruckt das die anfangen das zu bauen was die menchen brauchen und nicht nur so nen Margen Dreck. Klasse Sache.
Ich glaube, dass Mercedes beim CLA zwei Gänge anbietet, um den Verbrauch zu optimieren. Mit diesem Update des Antriebsstrangs wird es möglich sein, eine angemessene Reichweite über 110 km/h anzubieten, ohne eine riesige Batterie mitzunehmen, die das Fahrverhalten beeinträchtigt. Es bleibt die Aufgabe, dies zu realisieren, ohne die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
Mir fällt dazu nur eine Frage ein:
WOZU?
Alle gängigen E Fahrzeuge, außer den bekannten Ausnahmen, kommen ohne Getriebe aus und verbrauchen trotzdem weniger Energie, wie die Stellantis Fahrzeuge.
Baut und programmiert effizientere Antriebe, dann braucht es kein Getriebe!
Stellantis M3- und M4-Motoren sind bereits sehr effizient. Es scheint mir, dass es besser ist, den Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten mit einem Getriebe zu senken, als mehr Batterien an Bord zu nehmen, vor allem, wenn das die höchsten Kosten verursacht und Sie das Fahrzeuggewicht, die Umweltbelastung und die Ladezeit reduzieren möchten. Heute bietet Stellantis sogar Batterien mit 100kWh oder mehr an, was Unsinn ist.
Kein Kommentar zu solchen Blödsinnigen Phrasen.
Ich habe mich schon lange gefragt, wieso nicht ein zweistufiges Getriebe bei E-Autos eingebaut wird, wenn damit der Verbrauch auf Autobahnen drastisch sinkt. E-Motoren verbrauchen bei niedrigen Drehzahlen weniger Strom und haben dennoch die meiste Kraft. Ein dreistufiges Getriebe finde ich für Geländewagen ideal, für langsame Geschwindigkeiten. Es wird auch höchste Zeit!
Das ist interessant. Im Gegensatz zu dem, was manche glauben, bleibt der potenzielle Gewinn ab einer bestimmten Geschwindigkeit jedoch sehr gering, ein Max von 10% bei 130 wird geschätzt. Das wird die Reichweite nicht revolutionieren. Und für die Umwelt sollte die Höchstgeschwindigkeit eher auf 120 🙂 reduziert werden.
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