FiatDie Marke Stellantis ist nach wie vor die Nummer eins der Stellantis-Gruppe, vermarktet Autos in mehr als 40 Ländern. Doch nach mehreren Jahren des Rekordwachstums 2024 könnte einen Wendepunkt für die italienische Marke markieren. Das erste Warnsignal ist der Rückgang der Zulassungszahlen, der in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 in mehreren Schlüsselländern zu beobachten war. Fiat hatte sich bislang auf starke Märkte wie Europa, Südamerika und die Region Afrika-Nahost gestützt, doch diese Basis beginnt zu bröckeln.
Kontrastreiche Zahlen für die einzelnen Länder
Zu Beginn des Jahres Fiat zeigte noch immer beeindruckende Ergebnisse für das Jahr 2023 an mit 1,35 Millionen verkaufte FahrzeugeDas ist ein Anstieg gegenüber den 1,2 Millionen im Jahr 2022. Dieser Anstieg ist vor allem auf Europa und Südamerika zurückzuführen, wobei Märkte wie Brasilien und Italien die Liste anführen. Die Zahlen für 2024 zeigen jedoch in den meisten Ländern einen Abwärtstrend.
Brasilien: Eine starke Bastion
Brasilien bleibt der dynamischste Markt für Fiat mit einem Plus von 8,89 % in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Das Land stellt mit 370.231 zugelassenen Fahrzeugen eine entscheidende Säule für die Marke dar und ist damit ein Schlüsselmarkt, der Fiat innerhalb der Stellantis-Gruppe über Wasser hält. Diese Leistung reicht jedoch nicht aus, um die Rückgänge in anderen Teilen der Welt auszugleichen.
Italien: Beunruhigender Rückgang im Heimatland
In Italien, der historischen Heimat der Marke, sanken die Zulassungszahlen um 9,87 % im gleichen Zeitraum. Obwohl Fiat weiterhin der Verkaufsschlager im eigenen Land ist, bedroht der Aufstieg konkurrierender Marken wie Toyota und Dacia diese Dominanz. Tatsächlich scheinen die Italiener zunehmend von ausländischen Alternativen verführt zu werden, ein besorgniserregendes Zeichen für die Zukunft von Fiat auf seinem Heimatmarkt.
Türkei: Ein drastischer Rückgang
Der türkische Markt, ein weiteres historisches Standbein von Fiat mit der Produktion des Tipo (vermarktet unter dem Namen Egea), verzeichnet einen dramatischen Rückgang um 28,32 %. Dieser Rückgang verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Fiat in dieser Region konfrontiert ist, wo alternde Modelle und der Mangel an Neuheiten die Ergebnisse stark belasten.
Deutschland und Frankreich: Ein moderater Rückgang
Deutschland und Frankreich, zwei Schlüsselmärkte in Europa, verzeichnen Rückgänge von 16,18 % bzw. 8,57 % in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Dieser Rückgang ist zwar weniger drastisch als in der Türkei, passt aber zu einem allgemeinen Trend, bei dem sich die Verkaufszahlen in Europa, einem für die Marke lebenswichtigen Kontinent, verlangsamen.
Die Gründe für den Rückschritt
Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die schrittweise Einstellung von Modellen mit Verbrennungsmotor wie dem Fiat 500 mit Verbrennungsmotor und die fehlende Erneuerung des Tipo beeinträchtigen die Verkaufszahlen. Darüber hinaus hat die verspätete Einführung des Fiat 600, der den Fiat 500X ersetzt, eine Lücke in der Modellpalette hinterlassen, was sich auf die Zulassungen in mehreren Ländern auswirkt. Hinzu kommt der kommerzielle Misserfolg des 500. im Jahr 2024 mit einer historisch niedrigen Produktion.
Ein bereits angelaufenes Konjunkturprogramm
Trotz dieser durchwachsenen Ergebnisse blickt Fiat weiterhin zuversichtlich in die Zukunft und kündigt ehrgeizige Pläne für die nächsten Jahre an. Olivier François, Vorstandsvorsitzender von Fiat, erklärte Anfang des Jahres: "Wir sind bereit für 2024. Bald wird es eine neue Phase unserer Marke geben, die für Einfallsreichtum, Italianità und Globalität steht." Diese Aussage bezieht sich auf die erwartete Einführung des neuen Fiat Panda im Juli 2024 sowie auf weitere strategische Neuheiten.
Fiat verpflichtet sich zur Einführung bis 2027 jedes Jahr ein neues Modell mit zur Erinnerung :
- 2023 : Fiat Topolino / Fiat 600 B-SUV
- 2024 : Fiat Grande Panda
- 2025 : Fiat Multipla (UV5) C-SUV + neuer Fiat 500 Hybrid
- 2026 : Fiat Tipo (F2U/F2X) B-SUV
Diese Neuheiten sollten der Marke neue Dynamik verleihen und Fiat dabei helfen, auf den internationalen Märkten wieder Fahrt aufzunehmen.
Die Zahlen von Fiat für das dritte Quartal 2024 zeigen eine leichte Rückgang um insgesamt 3,39 % im Vergleich zu 2023. Dieser Rückgang ist zwar besorgniserregend, ändert aber nichts am Status von Fiat als Stellantis Nr. 1-Marke. Es gibt jedoch deutliche Warnsignale, vor allem in Schlüsselmärkten wie Italien und der Türkei. Fiat verlässt sich auf seine neuen Modelle, um wieder Boden gut zu machen und seine weltweite Führungsposition in den kommenden Jahren zu behaupten.
Ich wusste nicht, dass Fiat die Nummer 1 der Stellantis-Gruppe ist, vor Peugeot! Ich finde die Modelle, die in Südamerika verkauft werden, gar nicht schlecht! Sie würden auch in Europa gut ankommen!
Ich bin mit Ihnen völlig einverstanden, da ich von einer Reise nach Brasilien zurückgekehrt bin und viele Fiat-Modelle gesehen habe, die bei uns unbekannt sind. Ich habe mich übrigens auf den Toro-Pickup gestürzt, ich besitze einen Stelvio und wenn dieser Pickup in Frankreich vermarktet worden wäre, hätte ich ihn ausgetauscht. Nach Auskunft eines Fiat-Händlers ist es unmöglich, diese Modelle in Europa zu bekommen, da sie nicht für den europäischen Markt zugelassen sind 😡😡.
Also würde er den nächsten Tipo zu einem SUV machen? Auf der Grundlage von PSAvares-Schrott natürlich...
Wieder ein riesiger Flop
Du kannst dir die Bilder des Basalt-Konzepts von Citroën ansehen, um dir eine Vorstellung von dem Horror zu machen... Ich weiß wirklich nicht, ob das Stylingzentrum das wieder gutmachen kann.
Genau
Apropos Tipo (nicht Cross): Fiat Frankreich entschließt sich, ihn erneut anzubieten, allerdings als Viertürer, während die Limousinen mit Kofferraum in diesem Land sehr unbeliebt sind. Es ist natürlich die Hatchback-Version, die zum Verkauf angeboten werden soll! Was den Panda betrifft, denke ich, dass er aufgrund seines günstigen Preises und seines gelungenen Designs dazu beitragen wird, gegen die "Billigmodelle" zu kämpfen, aber die Motoren und die allgemeine Atmosphäre des ständigen Konflikts mit der Regierung sind nicht hilfreich. Glücklicherweise kommt der 500 ibrida/Torino und man kann auf die Rückkehr von mehr Auswahl mit der ersten wirklich limitierten Giorgio Armani-Serie hoffen. Die vorweggenommene Wirkung einer Machtübernahme durch Olivier François an der Spitze von Stellantis? Ich hoffe bereits auf die gleiche limitierte Serie beim 600er.
Ohne Neuheiten und mit einem so kleinen Sortiment in Europa ist das nicht verwunderlich.
Wenn man sich die brasilianische Produktpalette ansieht, fällt es mir ein wenig schwer, die europäische Strategie von Fiat in Europa zu verstehen, aber gut, die Konkurrenz ist hier eine andere.
Schade, dass sie den 500e nicht von Anfang an mit Verbrennungsmotor geplant haben, aber eine Strategie in Europa mit diesem aufgezwungenen Übergang zum Elektroantrieb zu haben, ist nicht einfach.
Wer weiß, wie es um die Verkaufszahlen des 600 und des Ypsilon mit Verbrennungsmotor bestellt ist?
Das ist schon fast unverständlich, sie bringen den viertürigen tipo nur als Diesel heraus, während der fünftürige Cross nicht mehr verfügbar ist, noch mehr großes stellantis