Ferrari könnte endlich die Gelegenheit nutzen, den technischen Direktor von Red Bull einzustellen

Inmitten eines beispiellosen Aufruhrs innerhalb des Rennstalls von F1 Red Bull Racing, scheint sich für die Scuderia Ferrari eine unerhörte Möglichkeit abzuzeichnen, nämlich die Pierre Waché, den französischen technischen Direktor des rivalisierenden Teams, anwerben. Dieser potenzielle Überläufer kommt im Zuge dessen, was mittlerweile als 'Horner-Krise' bezeichnet wird, benannt nach Christian Horner, dem langjährigen Teamchef von Red Bull, der derzeit in eine Affäre um angebliches Fehlverhalten verstrickt ist.

Am vergangenen Freitag fand ein entscheidendes Treffen statt, allerdings nicht in Milton-Keynes, sondern an einem geheimen Ort im Zentrum Londons, weit weg von neugierigen Blicken. Dieses Treffen, das acht Stunden am Stück dauerte, war mit einem externen Anwalt, der von der in Österreich ansässigen Muttergesellschaft von Red Bull beauftragt worden war. Was stand auf dem Spiel? Horners Zukunft innerhalb der Organisation und im weiteren Sinne auch die Zukunft von Red Bull Racing. Insidern zufolge könnten die endgültigen Ergebnisse dieser Untersuchung jedoch erst nach der Vorstellung des Autos 2024 oder sogar erst nach dem Beginn der Wintertests bekannt werden.

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Die Situation bei Red Bull ist komplex, der Mediendruck rund um die Anschuldigungen gegen Horner ist groß, und das Unternehmen hält eine neutrale Position und sagt, dass es "nicht angebracht wäre, etwas zu kommentieren, solange die Untersuchung nicht abgeschlossen ist". Allerdings die herrschende Ungewissheit könnte unerwartete Folgen haben, insbesondere für die Mannschaftsaufstellung.

Unter den möglichen Auswirkungen wäre eine der bedeutendsten das Ausscheiden von Pierre Waché. Letzterer war eine Schlüsselfigur für den technischen Erfolg von Red Bull in den letzten Jahren, soll Gerüchten zufolge bereit sein, zu Ferrari zu wechseln, angelockt von einem Angebot, das ihm Maranello bereits im letzten Jahr erfolglos unterbreitet haben soll. Damals, unter der Führung von Frédéric Vasseur, Ferrari hatte versucht, Waché zu verpflichtenSie konnten das Geschäft jedoch nicht abschließen.

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Die aktuelle Krise bei Red Bull könnte die Situation ändern. Mit einer ungewissen Zukunft für Horner und wachsendem Druck auf das Team, Waché könnte in Ferrari nicht nur eine neue berufliche Herausforderung sehen, sondern auch einen Hafen der Stabilität und Erneuerung für seine Karriere. Quellen sowohl in England als auch in Italien legen nahe, dass Waché das Angebot von Ferrari dieses Mal ernsthaft in Betracht zieht.

Sollte dieser Übergang tatsächlich zustande kommen, wäre dies ein zweiter großer Schlag für Ferrari nach der Unterschrift von Lewis Hamilton. Das italienische Team würde nicht nur von Wachés technischer Expertise profitieren, sondern auch Folgendes schicken ein starkes Signal hinsichtlich seiner Ambitionen, an die Spitze der Formel 1 zurückzukehren. Für Red Bull hingegen würde dies einen erheblichen Verlust bedeuten, zu einem Zeitpunkt, an dem das Team mehr denn je Stabilität und technische Führung benötigt.

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Der Ausgang dieser Situation ist ungewiss, aber eines ist sicher: Die nächsten Wochen könnten das Kräftegleichgewicht im Fahrerlager der Formel 1 neu definieren.

Wer sich dafür interessiert, kann sich dieses hervorragende Interview mit Pierre Waché auf Youtube ansehen.

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3 Kommentare

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  1. Es gibt noch einen weiteren Namen, der immer häufiger hinter den Kulissen der Formel 1 kursiert, den Ferrari 🏎️ schon seit Jahren sehen könnte, da sie seit Jahrzehnten versuchen, ihn zu bekommen: Adrian Newey, dessen Frau zu verstehen gegeben hat, dass das ziemlich nett wäre. Ich denke, dass Ferrari zu schnell Hamilton und Leclerc unter Vertrag genommen hat, anstatt sich auf Verstappen junior zu konzentrieren, da dies die Möglichkeit geboten hätte, einen Teil des Red-Bull-Personals zurückzubringen, wie es bei Benetton mit einem gewissen Michael Schumacher der Fall war.

  2. Wenn die besten Fahrer von Red Bull abwandern, könnte das das Ende ihrer Dominanz bedeuten.
    In diesem Fall könnte Max Verstappen zu einem anderen Team wechseln. Um zu gewinnen, gibt es nur Ferrari und Mercedes als Alternative zu Red Bull.
    Der Vorteil von Verstappen ist, dass ihn jeder haben will, weil er der kompletteste und beste Fahrer ist.
    Es könnte sein, dass Ferrari tatsächlich Hamilton und Leclerc viel zu schnell unter Vertrag genommen hat, wenn es auf dem Fahrermarkt etwas Besseres gibt.

    • Ja, wenn man bedenkt, dass Newey langsam die Nase voll hat von dem, was bei Redbull passiert. Wenn Verstappen also bei Ferrari fahren würde 🏎️ wäre das enorm und eine weitere Chance auf den Titel.

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