Social Leasing: Volle Auftragsbücher bei Fiat

Falls Sie es noch nicht wussten: Das im Dezember 2023 angekündigte und seit dem 1. Januar 2024 aktive Sozialleasing ist die neue Lösung der französischen Regierung, um den ökologischen Übergang zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Christophe Béchu, Minister für den ökologischen Übergang, hat heute angekündigt, dass er bereits 90.000 Anträge in weniger als einem Monat registriertdavon 20.000 Bestellungen für die Modelle der Stellantis-Gruppe.

Dies ist ein Vorwurf, der Elektrofahrzeugen (neben anderen) häufig gemacht wird, ihren Preis. Während der Umweltbonus für die wohlhabendsten Haushalte 4000 € beträgt, das Sozialleasing ist ein zusätzlicher Anreiz für Haushalte, deren Steuereinkommen 15.400 € pro Jahr nicht übersteigt.

Es handelt sich dabei um eine weitere Subvention zur Förderung des Verkaufs von Elektroautos. In Anbetracht der Investitionen in die Gigafactory für Batterien und der beiden Automobilkonzerne Stellantis und Renault, an denen der französische Staat beteiligt ist, gibt es kein Zurück mehr bei den EVs. Das Sozialleasing ist daher ein wichtiger Anstoß, denn bei einem Fiat 600 ist das immerhin ein staatliche Subvention in Höhe von 13.000 € auf ein Fahrzeug, das 35.900 € wert ist... Rechnen Sie nach, 13.000 x 90.000... Aber das ist ein anderes Thema.

Wie bereits im Intro gesagt, werden von den 90 000 Bestellungen 20 000 an die Marken der Stellantis-Gruppe vergeben. Zu den in Frage kommenden Modellen gehören den Fiat 500 Elektro ab 49 € / Monat und den Fiat 600 Elektro La Prima ab 149 € / Monat erhältlich. Nach unseren Informationen handelt es sich dabei tatsächlich um Bestellungen, deren Unterlagen angenommen wurden. Denn nachdem wir einige Fiat-Händler befragt hatten, waren diese mit einem großen Andrang in den Ausstellungsräumen konfrontiert, mussten die Finanzierungsanträge verwalten und stapeln, aber auch mit abgelehnten Anträgen umgehen, weil sie nicht kreditwürdig waren.

Stellantis behauptet in seiner Pressemitteilung, dass hunderttausende potenzielle Kunden mit den Marken der Gruppe in Kontakt getreten sind. Bei einem solchen Erfolg fragt man sich, wo die Grenze des Scheckbuchs liegen wird.