Alfa Romeo: Warum ist die Wahl von Berlin, einer Figur aus Casa de Papel, nicht unschuldig?

Alfa Romeo möchte mit demie Werbekampagne für seinen neuen SUV, den Alfa Romeo JuniorPedro González Alonso, der Schauspieler hinter der Figur des Berliners in La Casa de Papel. Eine strategische Entscheidung, die alles andere als harmlos ist, die darauf abzielt, die Aufmerksamkeit eines jüngeren Publikums zu gewinnen. Aber warum wurde diese Figur gewählt und was verrät sie über die Marketingstrategie von Alfa Romeo?

Emotionale Bindung mehr als nur technische Werbung

Die Kampagne mit dem Titel "Learn to Love Again"Die Werbung für Autos ist ein Bruch mit der traditionellen Autowerbung, die sich ausschließlich auf die Leistung oder die technischen Spezifikationen konzentriert. Alfa Romeo verfolgt einen emotionalen Ansatz. Die italienische Marke will die Leidenschaft ihrer bestehenden Kunden neu entfachen und sich gleichzeitig öffnen für eine neue Generation der vielleicht noch nicht mit dem Erbe von Alfa Romeo vertraut ist.

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Durch die Verwendung von Berlin, einer charismatischen und ikonischen Figur aus der Erfolgsserie La Casa de PapelDer neue Junior SUV ist nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein Objekt der Begierde. Die Figur aus Berlin, bekannt für seine Kühnheit, sein Charisma und seine Raffinesse, verkörpert das Bild, das die Marke vermitteln möchte durch sein Modell. Der SUV ist für diejenigen gedacht, die sich nicht damit zufrieden geben, die Regeln zu befolgen, sondern sich von der Masse abheben wollen.

Eine Kampagne, die über die "Alfisten" hinaus begeistert

Der Designer Alejandro Mesonero-Romanos hat dies bereits vor einigen Monaten deutlich gemacht: der Alfa Romeo Junior richtet sich nicht nur an die Puristen der Marke. In dieser Kampagne Alfa Romeo hat eine viel größere Zielgruppe im Visier, ein Marktsegment, das von der italienischen Marke bislang kaum erschlossen wurde. Der neue SUV will direkt mit den Modellen von Mini und Audi konkurrieren, Marken, die bei der jüngeren Generation sehr beliebt sind.

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Die Entscheidung für Berlin und im weiteren Sinne auch für Pedro Alonso zielt darauf ab ein jüngeres Publikum ansprechen, Sie sind trendbewusst und interessieren sich für Populärkultur. Junge Erwachsene, insbesondere Millennials und der Generation Z, stellen ein Schlüsselsegment dar, das die Marke zu erfassen versucht. Alfa Romeo hat das verstanden: diese Verbraucher sind nicht immer mit der Geschichte von Alfa vertraut, aber sie sind empfänglich für das Image und die Werte, die eine Marke vermittelt. Hier kommt Berlin ins Spiel, mit seiner Aura von Selbstbewusstsein, Kultiviertheit und Nonkonformismus - Eigenschaften, die bei dieser Generation stark nachhallen.

Berlin, eine Figur, die Männer und Frauen anspricht

Wenn man den Charakter Berlins genauer analysiert, ist sein komplexes Charisma ein Pluspunkt, der sowohl Männer als auch Frauen dieser Zielgruppe anspricht. Für MännerBerlin steht für ein Ideal von Kraft, Kontrolle und Führung - Werte, die viele Menschen in ihrem Fahrzeug wiederfinden möchten. Der neue SUV wird somit zu einem Symbol für die Beherrschung der Straße, so wie Berlin, das jede Situation meistert in La Casa de Papel.

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Für FrauenBerlin verkörpert auch eine Kombination aus Stärke und Raffinesse, eine Dualität, die verführerisch ist. Mit der Wahl dieser Figur richtet Alfa Romeo auf subtile Weise eine Botschaft an Frauen: Der Junior ist nicht nur ein kraftvoller SUV, er ist auch elegant, anspruchsvoll und für Frauen gedacht, die ein Fahrzeug suchen, das sie stilvoll durch ihren Alltag begleiten kann.

Eine Offensive, um ein neues Publikum zu erobern

Alfa Romeo macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen. Mit der Einführung des Junior SUV will die Marke Kunden von konkurrierenden Marken gewinnen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Star aus La Casa de PapelAlfa Romeo spricht junge Erwachsene direkt an, die eine Marke eher mit Lifestyle und Werten als mit ihrer Geschichte in Verbindung bringen.

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Die Verwendung von Berlin in dieser Kampagne ist eine Möglichkeit für Alfa Romeo, in die moderne Populärkultur einzutretenDie Idee, sich emotional mit einer Generation zu verbinden, die Unabhängigkeit und Nonkonformismus schätzt und sich nach Kühnheit, Eleganz und Leistung sehnt.

Eine kalkulierte Marketingentscheidung

Die Wahl Berlins für die Werbekampagne des Alfa Romeo Junior ein kalkuliertes Vorgehen, um die Marke bei einer Generation neu zu positionieren die ihre Vergangenheit vielleicht nicht kennen, aber bereit sind, ein Auto zu übernehmen, das gleichzeitig stilvoll, mutig und raffiniert ist. Alfa Romeo möchte mit einer der Ikonen der aktuellen Popkultur in die Welt der jungen Verbraucher eindringen und gleichzeitig seiner DNA treu bleiben.

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11 Kommentare

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  1. Alfiste.
    Schöne Worte, aber wie sieht die Realität aus? Ich persönlich kenne Berlin nicht. Warum auch nicht, aber heute gibt es null Com und Promo, Tonale-Werbung gibt es so gut wie gar nicht, wir reden nicht einmal von Stelvio und Giulia, wo es nie welche gegeben hat.
    Showrooms überhaupt nicht premium.
    Alfiste, ich liebe Alfa, meine Frau ist Mini. Nichts zu vergleichen, aber eine Skala mal tausend.
    Wenn ich mit meiner Frau zu Mini ( BMW )gehe, haben der Empfang und die Klasse absolut nichts miteinander zu tun.
    Große, große Arbeit, die bei Alfa zu tun ist.

  2. Dieser Spot, der allerdings sehr gut gemacht ist, wäre ein echter Erfolg gewesen, wenn er mit der Giulia oder dem Stelvio kombiniert worden wäre! Zumindest aus der Sicht eines leidenschaftlichen oder markenbewussten Alfistes!
    Hier ist der Faden etwas zu dick und man kann nur wieder einmal die groteske Diskrepanz zwischen dem Versprechen und der vorgeschlagenen Realität beklagen.
    Man kann nicht sagen, dass dieses Auto ästhetisch nicht gelungen ist, aber von dem Moment an, in dem man sich verliebt....ist es eine Schlucht..unüberwindbar!
    Ich habe schon Renault Capture in dieser identischen roten Lackierung gesehen und von weitem hätte man einen Junior sehen können!
    Dito beim Verfolgen von MG4 !!!! Schade 🙄.
    Es ist eine schöne STELLANTIS, Punkt. Es gibt zwar einen elektrischen Veloce mit 280 PS, aber die Verkaufszahlen werden wohl eher anekdotisch sein!
    Das Problem ist die Kombination mit dem neuen "Puretech", von dem nicht klar ist, ob er wirklich zuverlässiger geworden ist, außer dass der Keilriemen durch eine Kette ersetzt wurde. Und obwohl die Bezeichnung Puretech ebenfalls gestrichen wurde! Ach, die Schurken von STELLANTIS! 😅
    Es ist also ein SUV, der sich vor allem an Nicht-Enthusiasten richtet.
    Ich gebe zu, dass ich sie mir demnächst ansehen werde, um mir eine eigene Meinung abseits der vielen Artikel, die ich im Internet gelesen habe, zu bilden.

  3. Ich bin völlig deiner Meinung, was die Alfa-Konzessionen seit der Übernahme durch Stelantis betrifft. Mein Alfisti-Herz blutet und ich hoffe, dass Alfa bald wieder zu seiner DNA zurückkehrt. Im Moment bin ich bei Mazda und der Empfang ist sehr gut.

    • Ich bin seit 1979 Alfist und stehe kurz davor, ebenfalls zu Mazda zu wechseln.
      Ich habe die Marke weder in der Zeit der Korrosion noch unter der Herrschaft von Fiat verlassen.
      Es gab noch die italienische Seele, aber die schlimmsten Vorhersagen sind eingetroffen, schweren Herzens sage ich tschüss!

  4. Meine Güte was war ich für ein Alfa Freak... leider waren die Autos extrem unzuverlässig u die nächste Werkstatt für mich, 45km weg... heute besser u man könnte problemlos bei Opel, Renault, Citroen oder Peugeot reingehen. Den Einheitsbrei mit 3 Zylinder Motoren hat kein Alfa verdient.

  5. Ich habe keine Gefühle mehr für Autos, und ich rate allen, denselben Weg zu gehen. Es ist ein langer Weg zur Loslösung. Bis zu dem Punkt, an dem ich mir die Frage stelle: Was brauche ich wirklich? Ich musste mein Auto ersetzen. Die riesige Auswahl an Modellen, die meisten davon unbedeutend, sowohl bei den klassischen Premiumherstellern als auch bei den Generalisten, überzeugte mich nicht. Nichts Neues, nichts Aufregendes. Und viele, viele schlechte Produkte: Hybride, die nicht funktionieren, Motoren vom Typ pure-tec, Mercos mit Renault-Motoren... eine verrückte Inflation. Ein katastrophaler Kundendienst für meine Giuglia mit einem Streit mit meiner Werkstatt stellantis und einem Mahnbescheid beendete meine letzten Gefühle. Ich habe mir gesagt, dass ich nicht länger Zeit und Geld für Marken verschwenden will, die nichts mehr haben, sie sind leer. Was brauche ich denn? Komfort, Zuverlässigkeit, Platz, Ruhe, Leistung, Innovation... und ich habe es gefunden. Vor allem, als mir gesagt wurde, dass es keinen Service gibt, dass alles für Menschen mit einem großen G gedacht ist, dass alles einfach ist! Sie kommt von der anderen Seite des Atlantiks, ihr Name beginnt mit T. Daneben habe ich meine geliebte Giuglia, die ich immer noch in der Garage stehen lasse, die letzte italienische Erbin in meinem Herzen, die aber schlecht altert, da Marchione ihre Versprechen wieder einmal nicht gehalten hat. Es wird das Ende sein und auch sie wird durch eine andere Schwester aus Übersee mit dem T-Logo ersetzt werden. Das ist, wenn man darüber nachdenkt, die logische Folge der Versäumnisse der Führungskräfte einer Marke mit einer so glorreichen Vergangenheit, die jetzt aber sehr, sehr loitain ist. Berlin... Er hat eine gute Gage erhalten, aber Stellantis hat die Gelegenheit verpasst, eine italienische Werbung für eine Italienerin zu machen. Geschmacksverirrung, technischer Fehler, strategischer Fehler, Fehler als Mensch, was auch immer! Ciao Alfa!

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