Maserati wechselt bereits den CEO: Antonio Filosa (Stellantis) vollzieht den Wechsel in Modena

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Kaum hat Antonio Filosa am 23. Juni das Ruder bei Stellantis übernommen, schon prägt er seinen Stil: Am Donnerstag, dem 26. Juni, wählte der neue Konzernchef Modena als Zwischenstopp, um die Fabrik Maserati. Ein hochsymbolischer Besuch für den Gerüchten über einen Verkauf der Marke ein Ende setzen und die auch eine Express-Umbesetzung vornimmt: Maserati wechselt bereits den CEO.

Weniger als ein Jahr nach seiner Ernennung verlässt Santo Ficili nämlich die Generaldirektion, um eine operativere Rolle (COO) zu übernehmen. Die Marke mit dem Dreizack wird nun unter der Leitung von Jean-Philippe Imparato weitergeführt, bis dahin Leiter von Stellantis Europe (und ehemaliger CEO von Alfa Romeo). Ficili bleibt CEO von Alfa Romeo und wird Imparato bei der Wiederbelebung des italienischen Luxusherstellers unterstützen.

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Offizielle Stabübergabe vor Ort

Die Szene spielte sich am historischen Standort Viale Ciro Menotti ab, in Anwesenheit der Maserati-Führung. Das Programm umfasste einen Rundgang durch die Produktionslinien, Gespräche mit den Teams und eine klare Botschaft an alle Mitarbeiter.

In seiner Pressemitteilung betonte Stellantis, dass er stolz darauf sei, eine "ikonische Luxusmarke" zu führen. "Maserati ist ein Symbol für italienische Handwerkskunst", betonte Antonio Filosa und lobte die Leidenschaft und das Know-how der lokalen Teams. Jean-Philippe Imparato reagierte seinerseits öffentlich : "Unter dem Dach von Stellantis zu sein, ist kein Kompromiss, sondern eine strategische Chance. Maserati behält die Kontrolle über seine Identität und erhält Zugang zu Ressourcen, die es allein nie mobilisieren könnte, schrieb er.

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Eine Marke, die (wieder einmal) neu aufgebaut werden muss

Der Besuch in Filosa bot auch die Gelegenheit, die Modellpalette zu begutachten: vom SUV Grecale über die neuen Generationen des GranTurismo und GranCabrio bis hin zum Supersportwagen MC20, dem radikalen GT2 Stradale oder der elektrischen 100 % Folgore-Reihe. Modelle, die Exzellenz und Innovation verkörpern und gleichzeitig an die sportliche DNA der Marke erinnern sollen.

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Das Signal ist klar: Trotz einer heiklen Zeit will Stellantis Maserati nicht verscherbeln. Im Gegenteil, der Konzern will ihn zur Speerspitze seiner Luxussparte machen, mit einer starken Verankerung in Modena.

Für Antonio Filosa markiert diese erste offizielle Reise vor allem den Willen, schnell zu handeln. Das neue Gespann Imparato-Ficili muss Maserati die Mittel an die Hand geben, um die derzeitigen Schwächen zu überwinden: begrenzte Stückzahlen, ein manchmal verstreutes Image und eine verpasste elektrische Wende. Aber wie Imparato erinnert: "Der Trident hat bereits bewiesen, dass er auch schwierige Zeiten überstehen kann".

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6 meinungen auf " Maserati wechselt bereits den CEO: Antonio Filosa (Stellantis) vollzieht den Wechsel in Modena ".

    • Imparato wird nicht lange bei Stellantis bleiben, da er bald in den Ruhestand gehen wird.
      Solange Felici das Kommando über Alfa/ Maserati hat, habe ich keine Bedenken!

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  1. Nur hat Stellantis weder die industriellen Fähigkeiten, Alfa Romeo, Lancia und Maserati zu managen, noch die Fähigkeit zu langfristigen Visionen.
    Solange sie nicht auf die treuen Kunden hören, die wollen, dass diese Marken eigenständig sind und nur eine begrenzte Anzahl von Exemplaren verkaufen (sogar mit mehreren Modellen), wie es Ferrari tut, um ihren Restwert zu erhalten, ... werden wir in die Sackgasse gehen!
    Solange diese drei Marken nicht zu dem Sport zurückkehren, der Teil ihrer DNA ist, werden wir keine lebensfähige Medienunterstützung haben.

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      • Es gibt zwei Arten von Kunden bei Alfa.
        Diejenigen, die Produkte wie Frau Jedermann 😂 wollen (was PSA und Fiat/Abarth sehr gut können) und diejenigen, die Produkte wie die Giulia und den Stelvio kaufen. Letzteren sind Tonales, Juniors, Giuliettas oder Mitos völlig egal.🤣.
        Und es gibt viele von ihnen.

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  2. Eigentlich braucht es wenig, um die Autos attraktiver zu machen. Ich hätte gerne in meinem Granturismo (Jg. 2024) 600 PS, eine hochwertige Innenausstattung (keine Billigknöpfe von Dodge) eine Sprachsteuerung und Navi á la BMW und bessere Bremsen. Ansonsten ist das ein tolles Auto, aber in der heutigen Ausführung zu teuer.

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