Was uns gefällt mit FerrariDie Marke ist nicht nur legendär, sondern bietet auch innovative und unkonventionelle Produkte an. Nach eine 296 mit einem tollen V6-Motorund ein SUV Purosangue die schließlich sehr gut ankam, Ferrari hat gerade den Schleier über seinen beiden neuen Juwelen gelüftet: dem Ferrari 12 Cilindri und dem 12 Cilindri Spider. Diese beiden Modelle, die gleichzeitig vorgestellt wurden, markieren eine bemerkenswerte Entwicklung, denn im Gegensatz zum vorherigen 812 GTS, der nach zwei Jahren auf den 812 Superfast folgte, kommen diese neuen Inkarnationen gleich bei ihrer Einführung als Duo auf den Markt.
Ein V12, der Rekorde bricht
Das Herzstück dieser Boliden ist der 6,5-Liter-V12-Motor F140, der den Aficionados wohlbekannt ist, aber immer wieder für Überraschungen sorgt. Dieser Saugmotor, der nun F140 HD genannt wird, erreicht mit einer Höchstdrehzahl von 9500 U/min und einer Leistung von 830 PS neue Höhen.
Obwohl diese Zahlen an den 812 Competizione erinnern, verkörpern sie immer noch eine technologische Meisterleistung, insbesondere durch Titanpleuel und eine leichtere Kurbelwelle, die die Trägheit (40 %) der Komponenten deutlich reduzieren. Ein neues Auspuffsystem mit kürzeren Ansaugkanälen und ein Keramik-Katalysator sind ebenfalls vorhanden.
Fortschrittliche Technologien und innovatives Design
Das Getriebe des 812 SF wurde durch ein 8-Gang-DCT-Getriebe ersetzt, das vom SF90 inspiriert wurde und verbesserte Schaltzeiten von 30 % bietet. Technikliebhaber werden auch Ferraris neuesten 6D-Sensor zu schätzen wissen, der eine Vielzahl fortschrittlicher Systeme orchestriert, darunter die Seitengleitkontrolle Side Slip Control 8.0. Diese Technologie ermöglicht es laut Ferrari Fahrbegeisterten, sich auf der Rennstrecke wie ein Profi zu fühlen.
Das Chassis wäre ganz neu und komplett aus Aluminium und 15 % steifer als das des 812. Der Radstand wäre 20 mm kürzer, das Auto aber 7,6 cm länger.
Optisch zeichnet sich die 12 Cilindri aus durch ein kühner Neo-Retro-StilDie Frontpartie ist mit einem schwarzen Streifen versehen, der an den Ferrari Daytona erinnert. Dieses Detail, das man mögen oder nicht mögen mag, könnte potenziell anpassbar sein, ganz in der Tradition der Marke aus Maranello, die ihren Kunden oft die Möglichkeit gibt, ihre Fahrzeuge bis zum Äußersten zu individualisieren.
Unserer Meinung nach sind wir nach einem Roma, einem 296 oder einem Purosangue froh, ein Neo-Retro-Design zu sehen, das ein wenig krasser und selbstbewusster ist. Dieses Auto wird, da können Sie sicher sein, wenn Sie ihm auf der Straße begegnen, atemberaubend sein.
Atemberaubende Leistung
Die Zahlen sprechen für sich: Der 12 Cilindri springt in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h. Die etwas schwerere Spider-Version steht dem in nichts nach: 0 auf 100 km/h in 2,95 Sekunden und 0 auf 200 km/h in 8,2 Sekunden. Das Gewicht beträgt 1560 kg für das Coupé und 1620 kg für den Spider.
Ein luxuriöser Innenraum
Im Inneren wird der Raum von drei modernen Informationsbildschirmen und einem Karbonlenkrad, in das verschiedene Bedienelemente integriert sind, dominiert. Das Design des Innenraums wird im Vergleich zum 812 SF erneuert und nähert sich mehr dem des luxuriösen Purosangue an. Soundliebhaber werden von dem optionalen Burmester-Soundsystem mit 1600 W und 15 Lautsprechern begeistert sein.
Preis und Verfügbarkeit
Es gibt zwar keine öffentliche Preisliste, aber es wird gemunkelt, dass der Ferrari 12 Cilindri ab 600.000 € angekündigt wird, also 100.000 € mehr als der 812. Mit erste Lieferungen für Ende 2024 geplant für bereits etablierte Konfigurationen (einige Händler hatten bereits im Dezember letzten Jahres Vorbestellungen angenommen) und 2025 für Neubestellungen.
Bei einer auf fünf Jahre angelegten Produktion vor der Einführung des Nachfolgers im Jahr 2029 ist es legitim, sich zu fragen, ob wir haben es hier mit dem letzten Ferrari mit V12-Saugmotor zu tunvor den Hybridmotoren. Vielleicht werden wir in einigen Jahren eine Sonderversion mit 850 PS zu sehen bekommen? Wie dem auch sei, dieses Auto verspricht ein atemberaubendes Spektakel auf der Straße zu werden, das die Blicke und Herzen der Enthusiasten einfängt. Complimenti!
Wunderschön, es ist ein modernisierter Ferrari Daytona. Und sein Gewicht von 1560 kg hält sich in Grenzen.
Sie ist wirklich wunderschön. Die totale mechanische Reinheit. Nicht die geringste Hybridisierung.
Mir kommt etwas in den Sinn, das vielleicht wölfisch klingt...
Wenn man eine schöne Luxusuhr kauft, sind es neben der Ästhetik und den Materialien vor allem die feinen und technisch anspruchsvollen Mechanismen, die sie wertvoll und fabelhaft machen. Es ist das Zusammenspiel von Rädern und Zahnrädern, diese extreme Präzision, die den Uhrmachern eine immense Arbeit abverlangt hat, um sie zu entwerfen, und die den Kunden dazu bringt, eher zu einer mechanischen Uhr zu greifen als zu einer Digitaluhr, die aus einfachen Chips und LCD-Displays besteht. Und selbst wenn die Uhr in ultraluxuriöse Materialien gehüllt ist, macht sie das nicht zu einer Luxusuhr.
Nun, das gilt auch für Autos. Dieser Ferrari ist ein Beispiel für eine Luxusuhr. Ich denke da an Maserati, die immer mehr auf Elektroautos setzen und die mich durch meinen Vergleich an die Digitaluhr erinnern...
In Italien weiß man noch immer, wie man sehr gute Verbrennungsmotoren herstellt, die den Normen zur Reduzierung schädlicher Emissionen entsprechen. Und es ist nicht Porsche mit seiner Forschung an synthetischen Kraftstoffen, die die wilden Thesen von Herrn Tavares untermauern wird...
Gut gesagt...