Rennen Maserati MC20 vs. Porsche 911 GT3 RS: Der Sieger ist nicht das, was Sie sich vorstellen

Werbung

Wenn Carwow einen Maserati MC20 gegen einen Porsche 911 GT3 RS antreten lässt, erwartet man, dass die Königin der deutschen Rennstrecke dem italienischen Exoten den Rang abläuft. Und doch

Auf dem Papier ist das Plakat irreführend: Obwohl der Grundpreis mit rund 250.000 € fast identisch ist, haben diese beiden Sportwagen nicht viel gemeinsam. Der Porsche 911 GT3 RS ist eine radikale Maschine, die dank ihrer aktiven Aerodynamik, ihres scharfen Fahrwerks und ihres 525 PS starken Flat-Six-Saugmotors dazu geboren wurde, Vibrationen zu verschlingen und auf der Rennstrecke Rekorde zu brechen. Der Maserati MC20 ist ein italienischer Supersportwagen mit einem 630 PS starken Nettuno V6-Biturbo, einem skulpturalen Design und einem klaren Ziel: Eleganz mit explosiver Leistung zu kombinieren.

Werbung

Auf dem Papier ist die Überraschung keine Überraschung

Die Zahlen sprechen für sich selbst:

Maserati MC20Porsche 911 GT3 RS
Leistung630 ch525 ch
Paar730 Nm465 Nm
Gewicht1475 kg1450 kg
Gewicht/Leistung2,32,7
0 bis 100 km/h2,9 sec3,2 sec
0 bis 200 km/h8,8 sec10,6 sec
Maximale Geschwindigkeit325 km/h296 km/h
Preis252 050 €253 454 €

Auf der technischen Seite ist das Spiel schon vor dem Start entschieden: Die Maserati ist stärker, hat mehr Drehmoment und ist auf geraden Strecken aerodynamischer. Aber im Porsche-Universum war der GT3 RS nie dazu gedacht, auf einer geraden Linie zu glänzen... sein Spielfeld sind die Kurven.

Werbung

Ein Duell, das die Logik der Zahlen bestätigt

Im Video ist das Szenario klar: Beim stehenden Start schluckt der Turbo des MC20 den GT3 RS, obwohl der Porsche einen hervorragenden Start hinlegt. Auf der ersten Viertelmeile fährt der Maserati 11,0 Sekunden, der Porsche 11,2 Sekunden. Dasselbe Bild zeigt sich auch bei den Überholmanövern: Sobald der Turbo voll aufgedreht ist, zieht der MC20 davon wie eine "italienische Killerin", wie es in einem YouTube-Kommentar heißt, der bereits Hunderte von Likes gesammelt hat.

Und doch amüsiert sich die Carwow-Gemeinde darüber: Einen GT3 RS gegen einen Maserati verlieren zu sehen, ist für einige Fans fast schon eine Erleichterung und sie sind froh, dass der MC20 aus dem Schatten tritt. In den Netzwerken ist das Urteil einstimmig: "Der MC20 ist eines der schönsten Straßenautos". kann man lesen. Und sein Biturbo-Motor, der nach Meinung einiger zu unauffällig ist, wird zu einem unschlagbaren Argument, sobald die Geraden länger werden.

Werbung

Aber auf der Rennstrecke würde das Ergebnis vielleicht ganz anders aussehen

Der GT3 RS ist nicht für den 400-Meter-Lauf mit stehendem Start konzipiert. Die Karbonkilos, die extreme Aerodynamik und die Aufhängungseinstellungen sind nur für eines gedacht: das Auto in den Kurven an den Asphalt zu drücken. Auf einer kurvigen Strecke wäre der Sieg wahrscheinlich anders ausgefallen. Übrigens haben viele in den Kommentaren darauf hingewiesen: der wahre Rivale des MC20 bei dieser Art von Drag Racing wäre eher der 911 TurboDer 911 ist viel leistungsstärker und darauf ausgelegt, auf der Geraden zu glänzen. Derzeit gibt es einen 911 Turbo 50th Anniversary, der einen Sprint von 0 auf 100 in 2,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h ankündigt, dank einer Leistung von 650 PS.

Die Eleganz des MC20 verführt

Dieses unerwartete Duell ist vor allem ein gutes Schaufenster für Maserati. Für viele Enthusiasten weckt der Anblick eines Maserati, der gegen eine deutsche Leistungsikone glänzt, ein seltenes Gefühl: das Gefühl, einen Supersportwagen wegen seiner Schönheit und seines Motors zu wählen, ohne zwangsläufig darauf aus zu sein, eine Rundenzeit auf dem Nürburgring zu schlagen.

Werbung

Auf der Geraden gewinnt der MC20. In den Herzen vielleicht auch.


Gefällt dir dieser Beitrag? Teile es!

Werbung

1 meinungen zu "Rennen Maserati MC20 vs. Porsche 911 GT3 RS: Der Sieger ist nicht der, den Sie sich vorstellen".

Teile deine Meinung