
Es ist soweit, die ersten Fiat Grande Panda Elektroautos kommen auf die Straßen. Allein in Italien wurden im Juni 2025 1.082 Einheiten zugelassen. Die neuen Besitzer können sich endlich hinters Steuer setzen und den kleinen Elektro-SUV der italienischen Marke kennenlernen.
Für einen von ihnen war die erste Erfahrung jedoch... durchwachsen. Mitglied der Facebook-Gruppe Auto Elettriche Club ItaliaEr erzählt:
"Ich habe den neuen Grande Panda E gekauft... Erste Fahrt auf der Autobahn (erstes Elektroauto), ca. 160 km Reichweite. Ist das normal?"
Warum die Reichweite auf Autobahnen so stark abnimmt
Auf dem Papier ist die Fiat Der Grande Panda Electric hat eine WLTP-Reichweite von 320 km. Ein Wert, der bei Tests unter gemischten Bedingungen mit einer moderaten Durchschnittsgeschwindigkeit und Phasen der Energierückgewinnung beim Bremsen erzielt wurde. In der Realität kann man bei herkömmlicher Nutzung mit etwas weniger als 300 km rechnen.
Auf der Autobahn ändert sich das Szenario jedoch völlig. Wie bei allen Elektroautos gilt auch hier: Je höher die Geschwindigkeit, desto schneller steigt der Verbrauch. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, die bei gleichbleibender Geschwindigkeit manchmal weniger verbrauchen, schmilzt die Reichweite eines Elektroautos auf Schnellstraßen. Je schneller man fährt, desto größer ist der Luftwiderstand und desto stärker wird die Batterie belastet.

Mit seiner 44-kWh-Batterie - eine bescheidene Kapazität im Vergleich zu langstreckenorientierteren Modellen - und einer nicht gerade aerodynamischen Silhouette ist der Grande Panda Electric nicht gerade die beste Voraussetzung, um auf der Autobahn zu glänzen. Das Ergebnis: 160 km Reichweite bei 120-130 km/h ist durchaus stimmig, auch wenn diese Zahl für einen Fahrer, der an Benzin oder Diesel gewöhnt ist, niedrig erscheinen mag.
Was die Hersteller tun, um die Reichweite zu verbessern
Die Marken arbeiten intensiv an diesem Problem. Der DS N8 Long Range zum Beispiel, der ebenfalls aus der Stellantis-Gruppe stammt, behauptet, dank seiner optimierten Aerodynamik und einer größeren Batterie mehr als 500 km auf der Autobahn bei einer konstanten Geschwindigkeit von 120 km/h zurückzulegen. Stellantis hat sogar ein Patent für ein Getriebe für Elektroautos angemeldet hatDas Ziel dieses Projekts ist es, die Reichweite auf Autobahnen zu verbessern.
Tipps für Hausbesitzer
Der beste Tipp für Langstreckenfahrten ist es, den Fuß vom Gas zu nehmen. Bereits eine Verringerung der Geschwindigkeit von 130 km/h auf 110 km/h kann eine erhebliche Steigerung der Reichweite bewirken. Das bedeutet, dass Sie häufiger aufladen müssen und entspannter reisen können, vor allem mit einer kleinen Batterie. Der elektrische Fiat Grande Panda ist jedoch vor allem für den Einsatz in der Stadt und am Stadtrand gedacht.
Außerdem hatte der unglückliche Besitzer des elektrischen Fiat Grande Panda auf dieser ersten Fahrt auch noch eine Reifenpanne. Ein Vorfall, der natürlich nichts mit dem Auto selbst zu tun hatte, aber nicht dazu beitrug, die Autobahntaufe angenehmer zu gestalten. Hoffen wir, dass seine nächste Fahrt besser verläuft.