
Während sich das Jahr 2025 seinem Ende nähert, Ferrari blickt bereits auf das Jahr 2026 voraus, mit einem Produktkalender, der besonders dicht sein wird. Zwischen logischen Erneuerungen bestehender Modelle, lang erwarteten Projekten und riskanten technologischen Wetten bereitet die Marke aus Maranello mehrere wichtige Neuheiten vor, die einen Wendepunkt in der jüngeren Geschichte des Unternehmens darstellen dürften. Hier ist, was Ferrari im Jahr 2026 enthüllen könnte.
Amalfi Spider: die logische Fortsetzung der Roma Spider
Im Jahr 2025 schlug Ferrari ein wichtiges Kapitel auf und enthüllte denAmalfider direkte Nachfolger des Roma Coupé. Dennoch blieb der Roma Spider im Katalog, was zu einer vorübergehenden, aber faszinierenden Situation führte. Logischerweise sollte diese Konstellation nicht von Dauer sein. Ferrari könnte das Jahr 2026 nutzen, um einen Amalfi Spider einzuführen, der den Roma Spider ablösen würde. Die Positionierung wäre nach wie vor die eines eleganten Cabriolets, das eher auf Langstreckenfahrten als auf reine Radikalität ausgerichtet ist, mit einem modernisierten Design, das sich an dem des Amalfi orientiert. Eine erwartete, fast offensichtliche Entwicklung, die es Ferrari ermöglichen würde, seine Produktpalette zu harmonisieren, ohne die Kunden, die diesen Modelltyp sehr schätzen, zu überfordern.

296 M: Eine erwartete Weiterentwicklung des V6-Hybrid-Supersportwagens
Wird 2021 enthüllt und 2022 eingeführt, der Ferrari 296 GTB hat die jüngste Geschichte der Marke geprägt, indem er der erste Ferrari-Supersportwagen mit einem V6-Motor in Kombination mit einem Elektromotor war. Eine Architektur, die sich so sehr bewährt hat, dass der 296 von denjenigen, die ihn gefahren haben, oft als einer der effizientesten Ferraris bezeichnet wird, die je gebaut wurden, dank eines bemerkenswerten Gleichgewichts zwischen Kompaktheit, Gewicht und Leistung. Seitdem wurde die 296-Familie mit dem 296 GTS, den Versionen Speciale und Speciale ADie meisten von ihnen sind in der Lage, sich mit anderen zu messen. 296 Herausforderung und die 296 GT3. Im Dezember 2025 beginnt das Modell also, ein fortgeschrittenes Reifestadium zu erreichen. Vor diesem Hintergrund erscheint das Erscheinen eines 296 M im Jahr 2026 glaubwürdig. Dabei würde es sich nicht um eine Revolution handeln, sondern vielmehr um eine logische Weiterentwicklung mit einem leicht überarbeiteten Design und einer leicht erhöhten Leistung. Eine Möglichkeit für Ferrari, den 296 angesichts einer immer schärferen Konkurrenz auf höchstem Niveau zu halten.

SP4: Das große Geheimnis der Icona-Reihe
Wenn es ein Modell gibt, das die Phantasie der Autofans beflügelt, dann ist es der zukünftige Ferrari SP4. Nach dem Monza SP1 und SP2 und dem spektakulären Daytona SP3 wird die Fortsetzung der Icona-Reihe mit Ungeduld erwartet. Die Gerüchteküche brodelt. Einige sprechen von einer Rückkehr zu einem Schaltgetriebe, andere stellen sich eine Hommage an den F40 vor, auch wenn Ferrari vor kurzem mit dem F80 oder die SC40. Eine Sache scheint jedoch Konsens zu sein: Die SP4 sollte dem V12-Motor treu bleiben, der ein echtes Symbol der Ferrari-DNA ist. Unabhängig von der stilistischen oder technischen Ausrichtung sollte der SP4 wieder nur eine Handvoll ausgewählter Kunden ansprechen und gleichzeitig die mythische Aura der Marke stärken.

Ferrari Elettrica: Maranellos riskanteste Wette
Es ist unmöglich, über das Jahr 2026 zu sprechen, ohne den ersten elektrischen Ferrari 100 % zu erwähnen. Der seit mehreren Jahren angekündigte Wagen sollte ursprünglich 2025 auf den Markt kommen, wurde aber schließlich auf 2026 verschoben. Dieses Modell stellt wahrscheinlich das heikelste Projekt dar, das Ferrari je in Angriff genommen hat. Während die Technologie bereit ist, bleibt die Frage der Kundenakzeptanz zentral. In der Tat sehen viele der derzeitigen Besitzer den Elektro-Ferrari eher als ein Muss denn als einen Kauf aus Leidenschaft, wobei einige bereit sind, ihn vor allem dann zu bestellen, wenn sie dadurch Zugang zu anderen, exklusiveren Modellen mit Verbrennungsmotor oder Hybridantrieb erhalten. Die Stückzahlen dürften daher sehr begrenzt bleiben, und die Bestellungen werden stark eingeschränkt.

Und als Bonus: Ein Purosangue V6 Hybrid im Anflug?
Der Ferrari Purosangue, der 2023 auf den Markt kommt, ist noch relativ jung. Theoretisch würde sein Lebenszyklus eher auf eine Entwicklung im Jahr 2027 hindeuten. Mehrere getarnte Prototypen, die in den letzten Monaten beobachtet wurden, deuten jedoch darauf hin, dass eine Hybridversion bereits in der Entwicklung ist. Die Annahme, dass der Purosangue mit einem V6-Hybrid ausgestattet sein könnte, ist nicht unlogisch. Dieser Motor hat sich bereits als effizient erwiesen und würde es Ferrari ermöglichen, die Emissionen zu senken und gleichzeitig ein hohes Leistungsniveau beizubehalten. Wenn dieses Modell das Licht der Welt erblickt, ist 2026 immer noch eine glaubwürdige Möglichkeit, auch wenn 2027 ebenso plausibel erscheint.