
Der Große Preis von F1 der Emilia-Romagna 2025 hatte das Zeug dazu, ein Debakel für Ferrari zu werden. Charles Leclerc und Lewis Hamilton, die beide in Q2 ausgeschieden waren, starteten nur von den Plätzen 11 und 12. Doch nach 63 Runden in Imola gelang den beiden Fahrern eine spektakuläre Aufholjagd, die sie auf den sechsten und vierten Platz brachte. Das war eine gute Nachricht für die Scuderia. Bei genauerem Hinsehen bleibt die Bilanz jedoch besorgniserregend.
Hamilton strahlt... trotz allem
Während bei Leclerc die Frustration spürbar war, beendete Hamilton das Rennen mit einem Lächeln. Der Brite, der sich in seinem SF-25 sehr wohl fühlte, gab an, dass er wieder ein Gefühl, das dem Sprint in China ähneltDas war seine letzte herausragende Leistung. "Er sagte, er habe eine "perfekte" Strategie und eine wiedergefundene Synergie mit seinem Auto.
Zum ersten Mal seit Beginn der Saison fühlte sich Hamilton wirklich mit seinem Auto verbunden. Eine Verbesserung, die es ihm ermöglichte, sich bis auf den vierten Platz vorzuarbeiten und in den letzten Runden sogar mit dem Podium zu flirten. "Wenn wir uns besser qualifiziert hätten, hätten wir um einen Podiumsplatz kämpfen können, was ich nicht für möglich gehalten hätte", fügte er hinzu. Vielleicht hat Ferrari hier einen Ansatzpunkt, um endlich das volle Potenzial seines Duos zu entfalten.
Leclerc, Ernüchterung und kalte Wut
Auf der monegassischen Seite war die Stimmung ganz anders. Auch wenn Leclerc ebenfalls eine tolle Aufholjagd hingelegt hatte, war sein sechster Platz am Ende doch von Bitterkeit geprägt. "Es ist frustrierend", sagte er und bedauerte vor allem das schlechte Timing der Safety-Cars. Leclerc musste beim letzten Neustart mit gebrauchten harten Reifen auf der Strecke bleiben, während Hamilton an die Box kam, und hatte Probleme mit seinen besser ausgerüsteten Gegnern.
"Ich dachte anfangs, dass alles in meine Richtung läuft", seufzte er. Aber das Schicksal hat anders entschieden. Selbst der Gedanke an ein Wiedersehen mit Monaco, wo er im letzten Jahr triumphiert hatte, reichte nicht aus, um das Feuer neu zu entfachen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er für den nächsten Grand Prix optimistisch sei, antwortete Leclerc einfach: "Nein."
Punkte, aber eine immer größer werdende Kluft
Trotz der Bemühungen der Fahrer war das Ergebnis eindeutig: Ferrari hatte in Imola nur 20 Punkte erzielt. Die Scuderia bleibt mit 114 Einheiten auf Platz 4 der Konstrukteurswertung und liegt nun weit hinter McLaren (279 Punkte), Mercedes (147) und sogar Red Bull (131), obwohl sie in den letzten Wochen zurückgefallen sind.
Rang | Baumeister | Punkte | Podiumsdiskussionen |
---|---|---|---|
1 | McLaren | 279 | 12 |
2 | Mercedes | 147 | 4 |
3 | Red Bull | 131 | 4 |
4 | Ferrari | 114 | 1 |
Die Aufholjagd von Imola war also nur ein Trugschluss: Ferrari hat immer noch große Probleme in der Tabelle und der Weg an die Spitze scheint immer komplizierter zu werden. Unserer Meinung nach wird Ferrari selbst bei einem besseren Trend in diesem Jahr nicht mehr als den zweiten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft anstreben können.

Monaco vorsichtig ins Visier genommen
Ferrari hatte 2024 in Monaco mit einem fulminanten Sieg geglänzt. In diesem Jahr sind die Erwartungen gedämpfter. Hamilton ist besorgt über die Leistung über eine Runde im Qualifying. Leclerc hingegen scheint resigniert zu haben, da er weiß, dass Strategie und Glück auch dieses Mal wieder zu ihren Gunsten entscheiden müssen.