Stellantis plant ein 3. Topmodell in Cassino, und es wird kein Alfa Romeo sein

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Der Industrieplan von Stellantis für Italien wird weiterhin nach und nach klar, seit die Ernennung von Antonio Filosa zum CEO im Juni dieses Jahres. Dieser hatte bereits angekündigt, dass ein neuer umfassender Industrieplan, der die Modelle und ihre Motorisierung umfasst, bis zum das Ende des ersten Halbjahres 2026 für alle Marken des Konzerns. Ein Termin, der zwar noch in weiter Ferne liegt, aber schon jetzt lassen die ersten Indiskretionen das zukünftige Gesicht der italienischen Automobilbranche erahnen.

Bisher war bekannt, dass die zukünftigen Alfa Romeo Giulia und Stelvio, die beide auf der STLA Large-Plattform basieren, im Werk Cassino produziert werden. In Cassino werden derzeit die Modelle Giulia, Stelvio und Maserati Grecale hergestellt, die auf der Giorgio-Plattform basieren. Mehreren italienischen Medienberichten und Informationen von Italpassion zufolge soll in den kommenden Jahren ein drittes Modell der Oberklasse in Cassino vom Band laufen. Und entgegen aller Erwartungen wird es sich dabei nicht um einen Alfa Romeo handeln.

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Santo Ficili hat es mehrmals wiederholt: die zukünftigen Giulia und Stelvio werden die Spitze der Alfa Romeo Produktpalette darstellen. Und nach unseren Informationen wäre dieses dritte STLA Large Modell ... der zukünftige Maserati Levante. Ein Modell, das seit Oktober 2023 die Modellpalette verlassen hat.

Diese Information hat mehrere wichtige Auswirkungen. Erstens bestätigt sie, dass die nächste Generation des SUV Levante wird die Plattform Giorgio Evo aufgeben, die für den Maserati GranTurismo und GranCabrio verwendet wird, zugunsten der neuen, moderneren und flexibleren STLA Large Architektur. Zweitens zeigt es, dass die Maserati-Produktion letztlich doch nicht vollständig nach Modena verlegt wird.

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Das Werk in Modena, in dem derzeit der MC20, GranTurismo und GranCabrio montiert werden, könnte in Zukunft den exklusiveren Modellen vorbehalten sein, während Cassino zu einem Schlüsselstandort für volumenstärkere Fahrzeuge der Oberklasse wie den künftigen Levante werden würde.

Diese Ausrichtung wirft natürlich die Frage nach dem Maserati Grecale auf. Dieser SUV, ein technischer Cousin des Stelvio, basiert ebenfalls auf der Giorgio-Plattform und wird in Cassino produziert. Auch wenn sein Verbleib in der Modellpalette logisch erscheint, ist es sehr wahrscheinlich, dass seine nächste Generation ebenfalls auf die STLA Large Plattform migriert und im selben Werk produziert wird.

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Aber Vorsicht, bevor man sich begeistert: Bisher ist die zukünftige Levante in Cassino noch eine inoffizielle Information. Sollte diese Entscheidung im Rahmen des Industrieplans für Mitte 2026 bestätigt werden, scheint eine Produktion vor 2028 schwer vorstellbar.

Bis dahin bereitet sich der Standort Cassino, ein strategischer Pfeiler der Wiederbelebung der italienischen Oberklasse bei Stellantis, diskret auf eine neue Ära vor, die Ära der STLA Large Plattform, die den zukünftigen Alfa Romeo und Maserati gemeinsam sein wird.

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