
Auf den ersten Blick erscheint die Geschichte völlig unwirklich. Eine Pokémon-Karte gegen eine Lamborghini Aventador S mit einem Schätzwert von 450.000 Dollar? Und doch verbirgt sich hinter dieser absichtlich spektakulären Abkürzung eine sehr reale Geschichte, die in einem Straßeninterview enthüllt wurde, das auf Instagram viral ging.
Alles beginnt mit dem Instagram-Account "What Do You Do For A Living?", der dafür bekannt ist, Passanten mit außergewöhnlichen Autos anzusprechen und ihnen eine einfache Frage zu stellen: Wie verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt, um in einem solchen Auto zu fahren? An diesem Tag wird der Blick des Videofilmers von einem wunderschönen Auto angezogen. Lamborghini Aventador S Blu Glauco. Am Steuer sitzt eine junge Frau mit einem entspannten Auftreten, weit entfernt vom Klischee des erfolgreichen Börsenhändlers oder Unternehmers.
"Ich kaufe und verkaufe Pokémon-Karten"
Zur Überraschung aller erklärt die Besitzerin, dass sie als Golfcaddy arbeitet, ein Beruf, bei dem man die Tasche trägt und den Spieler berät. Ein Beruf, der gute Trinkgelder einbringen kann, aber vor allem ihre Leidenschaft für den Kauf und Weiterverkauf seltener Pokémon-Karten. Eine Tätigkeit, die in den letzten Jahren extrem lukrativ geworden ist, angetrieben von der Explosion des Marktes für sammelbare Karten. Das Interview nimmt eine unerwartete Wendung, als sie enthüllt, dass ihr größter Umsatz von einer Karte stammt, die sie fast zufällig gefunden hat.
Beim Sortieren und Tauschen von Pokémon-Karten fällt ihr eine Dracaufeu-Karte der ersten Generation aus den allerersten Packungen in die Hände. Sie ist von der Seltenheit der Karte fasziniert und beschließt, sie schätzen zu lassen. Das Urteil: Die Karte ist echt und in ausgezeichnetem Zustand. Schon bald zogen die Karten die Aufmerksamkeit von Sammlern auf sich. Die Karte wurde zum Verkauf angeboten und löste einen regelrechten Bieterwettstreit aus, bei dem schließlich 300.000 Dollar erzielt wurden.
Sobald der Verkauf abgeschlossen ist, ist der Lamborghini Aventador S eine Selbstverständlichkeit. Nachdem die Zahlung eingegangen ist, macht sie Nägel mit Köpfen und kauft sich den Aventador, der auf 450.000 US-Dollar geschätzt wird. Den Restbetrag stockt sie mit den Gewinnen aus ihrem anhaltenden Kartenverkauf auf.
In den Kommentaren zum Video zweifeln viele, während andere bestätigen, dass dieses Szenario alles andere als unmöglich ist. Einige Nutzer berichten sogar, dass sie mit Pokémon-Karten echte Autos finanziert haben, wie ein Vater, der behauptet, seiner Tochter nur durch den Verkauf der Karten einen BMW X1 gekauft zu haben.