
Alfa Romeo ist weltweit weiterhin auf dem Vormarsch, aber die Dynamik ist alles andere als einheitlich. Die jüngsten Zulassungszahlen, die wir in den wichtigsten Ländern, in denen die Marke vertreten ist, genau beobachten, lassen interessante Trends erkennen. Dass Italien, Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich ein beachtliches Wachstum verzeichnen, ist größtenteils auf dasAlfa Romeo JuniorDer VW Golf ist der Kompakt-SUV der Marke, der allein einen großen Anteil der Verkaufszahlen verkörpert. In den Ländern, in denen dieses Modell noch nicht verfügbar ist, ist die Situation jedoch komplizierter, insbesondere in den USA und Japan.
Junior als Motor des europäischen Wachstums
In Europa zeigen die Zulassungen von Alfa Romeo im ersten Quartal 2025 eine klare Dominanz des Juniors, die einen beträchtlichen Anteil der Verkäufe auf den wichtigsten Märkten einnimmt. In Italien beispielsweise waren 6.102 der 11.762 im Jahr 2025 zugelassenen Autos Juniors, also fast die Hälfte. In Frankreich waren von 2.586 Zulassungen 1.814 Junior-Modelle, was 70% der Verkäufe entspricht. Selbst in Spanien, wo die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken sind, macht der Junior ebenfalls mehr als die Hälfte der Zulassungen aus.
Deutschland hingegen bleibt ein Schlüsselmarkt für die Marke, mit 1.506 zugelassenen Juniors von 2.594 Autos im Jahr 2025, was einem Verhältnis von 58% entspricht. Dies ist normal, da es sich um ein Land handelt, das eher Käufer von Fahrzeugen der Segmente C (Tonale) und D (Stelvio) ist.
Land | Gesamt Alfa Romeo | Davon Junior |
---|---|---|
Italien | 11762 | 6102 |
Frankreich | 2586 | 1814 |
Deutschland | 2594 | 1506 |
Spanien | 1236 | 799 |
Frankreich und Deutschland: Kämpfe um Platz 2
Eine der interessantesten Dynamiken zu Beginn des Jahres 2025 ist die Rivalität um den zweiten Platz zwischen Frankreich und Deutschland. Im März 2025In der ersten Jahreshälfte hatte Frankreich kurzzeitig wieder die Nase vorn, aber wenn man die Zulassungen von Januar bis April zusammenzählt, liegt Deutschland wieder um einige hundert Autos vorn. Dies bestätigt, dass beide Märkte für Alfa Romeo von entscheidender Bedeutung sind. Es ist jedoch klar, dass Italien mit seinen 11.762 Zulassungen weiterhin der Eckpfeiler der Marke ist und weit vor den europäischen Rivalen liegt.
Land | Januar - April 2024 | Januar - April 2025 | Entwicklung |
---|---|---|---|
Italien | 8814 | 11762 | 33% |
Deutschland | 2191 | 2594 | 18% |
Frankreich | 1517 | 2586 | 70% |
Vereinigte Staaten | 3133 | 2435 | -22% |
Spanien | 1331 | 1236 | -7% |
Vereinigtes Königreich | 448 | 1000 | 123% |
Österreich | 369 | 509 | 38% |
Türkei | 363 | 474 | 31% |
Schweiz | 296 | 320 | 8% |
Japan | 374 | 273 | -27% |
Die USA: eine besorgniserregende Situation
Der Fall in den USA ist für Alfa Romeo besorgniserregender, da der Junior dort nicht auf den Markt kommen wird. Im April 2025 brachen die Zulassungen von Alfa Romeo auf 483 Einheiten ein, was einem Rückgang von fast 50 % im Vergleich zum April 2024 entspricht. Obwohl Preissenkungen eingeführt wurden, hauptsächlich für den Tonale (zusätzlich zu einer für dieses Modell neuartigen Motorisierung), scheint dies nicht ausgereicht zu haben, um den Trend umzukehren. Es wird wohl bis zur Markteinführung des neuen SUV Stelvio in der zweiten Jahreshälfte 2026 dauern, bis sich das Blatt wieder wendet.
Japan: Das Warten auf den Junior
Japan stellt einen weiteren Bereich der Unsicherheit dar. Obwohl die italienische Marke den Junior noch nicht anbietet, steht seine Ankunft kurz bevor. Es stellt sich jedoch die Frage, ob er ausreichen wird, um den aktuellen Trend umzukehren. Die jüngsten Daten zeigen einen kontinuierlichen Rückgang der Zulassungen, doch dies könnte sich korrigieren, sobald der Junior verfügbar ist. Japan könnte in den kommenden Monaten schnell zu einem Schlüsselmarkt für Alfa Romeo werden.
Spanien: eine paradoxe Situation
Schließlich verdient Spanien eine besondere Erwähnung. Obwohl die Zulassungen 2025 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgingen, ist der Anteil der Juniors nach wie vor bedeutend. Von 1.236 Zulassungen waren 799 Junior, was fast 65 % der Verkäufe entspricht. Dies zeigt, dass Junior trotz eines leichten Rückgangs den spanischen Markt weitgehend dominiert, und zwar stärker als in anderen europäischen Ländern.