Alfa Romeo macht 2025 Fortschritte, ist aber immer noch von nur einem Modell abhängig

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2025 wird als das Jahr des Aufschwungs in Erinnerung bleiben ... aber auch als das Jahr aller Anfälligkeiten. Alfa Romeo macht deutliche Fortschritte, begünstigt durch die Einführung des Junior, der Ende 2024 seine europäische Karriere richtig startete. Der kleine, in Polen hergestellte SUV ist nun der Eckpfeiler einer Marke, die wieder wächst, aber auch eine immer deutlichere Abhängigkeit von einem einzigen Modell offenbart. Der neu gestylte Tonale, den wir vor einigen Wochen ausprobiert habensollte die Dynamik zum Jahresende hin unterstützen. Bisher spielt er nur eine untergeordnete Rolle.

Insgesamt legte Alfa Romeo von Januar bis November 2025 auf den von uns beobachteten Hauptmärkten mit 58.665 Neuzulassungen um +24 % zu. Eine echte Leistung, die jedoch auf ein historisch niedriges Jahr 2024 folgt. Und vor allem steht hinter diesem Aufschwung eine Wahrheit: Ohne den Junior würde das Jahr 2025 wahrscheinlich nicht so aussehen.

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Italien: Überraschend schwacher November

Italien, der größte Markt der Marke, erlebte einen durchwachsenen November. Mit 1.906 Neuzulassungen schnitt Alfa Romeo schlechter ab als im November 2024 und November 2023 und näherte sich in Bezug auf das Volumen einem Sommermonat. Der Junior hält die Messlatte bei 1.094 Einheiten und liegt damit auf dem italienischen Markt auf Platz 30, direkt vor dem Peugeot 2008. Allerdings taucht kein anderes Modell der Modellreihe in den Top 50 auf. Lässt der Schwung der Markteinführung bereits nach? Das Jahr bleibt dennoch weitgehend positiv, mit einem Zuwachs von +27 % im Vergleich zu 2024 und insgesamt 26.538 Zulassungen.

Deutschland: ein solider Markt, auf dem das Stelvio noch immer überrascht

Deutschland, der zweitgrößte Markt für Alfa Romeo weltweit, verzeichnet einen ordentlichen November, ohne übermäßig zu sein. Die 461 Zulassungen des Monats beinhalten 262 Juniors, aber auch eine bemerkenswerte Zahl: 106 Stelvios. Der Premium-SUV bleibt auf der anderen Seite des Rheins überraschend erfolgreich, weit mehr als in Italien oder Frankreich.
Das Land wächst seit Januar um +20 %, dank 6.806 Neuzulassungen, und bestätigt seine strategische Rolle bei der Erholung der Marke.

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Frankreich: Kräftiges Wachstum, aber ein Markt, der 72 % von Junior dominiert wird

Frankreich, der drittgrößte Markt der Welt, schließt einen dynamischen November mit 397 Neuzulassungen ab. Die Zahl der Fahrzeuge belief sich auf 286 Junior, 77 Tonale, 19 Giulia und 15 Stelvio - ein ausgewogenes Verhältnis, das die aktuelle Hierarchie innerhalb der Modellpalette widerspiegelt. Seit Januar ist das Land um +47 % auf insgesamt 5.561 Zulassungen gewachsen und hat nun die USA überholt. Auch hier beruht der Aufstieg der Tricolore fast ausschließlich auf dem Junior.

USA: ein immer schwierigeres Jahr

Die USA, die zum viertgrößten Markt degradiert wurden, setzen ihre Talfahrt fort. Die 323 Neuzulassungen im November liegen im Trend eines komplizierten Jahres, das seit Januar mit nur 5.294 Einheiten um -34 % gefallen ist. Das Land lebt nur noch von einem einzigen Modell: dem Tonale. Das Fehlen des Junior, der nicht unbedingt für diesen Markt geeignet ist, beraubt Alfa Romeo seines einzigen Wachstumsmotors, bis die Erneuerung der Giulia und des Stelvio ansteht.

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Spanien, Großbritannien, Polen: Der Junior-Effekt breitet sich weiter aus

In Spanien bestätigten die 278 Neuzulassungen im November mit 234 Junioren die gute Dynamik. Das Land wächst im Jahresvergleich um +18 %, was auch hier die massive Abhängigkeit von kleinen SUVs verdeutlicht.

In Großbritannien haben die Auslieferungen des Junior seit September an Fahrt aufgenommen und zu einem hervorragenden November mit 248 Einheiten geführt. Das Land gehört zu den europäischen Spitzenreitern mit +76 % seit Januar und 2.705 Neuzulassungen.

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In Polen, wo der Junior produziert wird, ist Alfa Romeo weiterhin auf dem Vormarsch. Mit den 196 Zulassungen im November steigt die jährliche Gesamtzahl auf über 2.000 Einheiten, und der Junior nähert sich den nationalen Top 20. Eine starke Symbolik für einen "polnischen" Alfa Romeo.

Türkei, Japan und andere Märkte: Ein Anstieg, der sich vereinheitlicht

In der Türkei bleibt das Jahr 2025 sehr positiv. Die 178 Zulassungen im November bestätigten einen Gesamtanstieg von +54 %. Japan verzeichnete nach der Ankunft der ersten Juniors 152 Zulassungen für den Monat und einen Anstieg von +61 % im Gesamtjahr. Belgien verzeichnete mit 68 Einheiten einen schwachen Monat und damit einen der niedrigsten Werte des Jahres, stieg aber dennoch um +40 %. Österreich blieb mit 104 Einheiten und einem Jahreszuwachs von +32 % stabil. Die Schweiz verzeichnete 93 Zulassungen und einen Anstieg von +20 %. In den Niederlanden ist der Junior-Effekt spektakulär: 926 Neuzulassungen seit Januar gegenüber 442 im Vorjahr. Von diesen waren 751 Junior. Eine beeindruckende Maßstabsverschiebung.

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Eine gemischte Bilanz, eine beschleunigte Europäisierung

Zwischen Januar und November 2025 verzeichnete Alfa Romeo auf den beobachteten Märkten insgesamt 58.665 Neuzulassungen, was einem Anstieg von +24 % entspricht. Europa nimmt den weitaus größten Teil dieses Volumens auf, während die USA abstürzen. Die Marke ist mehr denn je europäisch und mehr denn je von einem einzigen Modell getragen.

Der Junior hat seine Mission klar erfüllt: Alfa Romeo bis 2025 wiederzubeleben und den amerikanischen Absturz auszugleichen. Die extreme Abhängigkeit, die er schafft, stellt jedoch ein großes Risiko dar. Wenn der Neuheitseffekt nachlässt oder die Konkurrenz stärker wird, könnte sich Alfa Romeo schnell in einer schwierigen Lage befinden. Der neu gestylte Tonale muss 2026 unbedingt eine wichtigere Rolle spielen, bis die künftigen Giulia und Stelvio kommen, die für die Wiederherstellung des Gleichgewichts in der Modellpalette entscheidend sein werden.

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LandJanuar - November 2025Entwicklung
Italien2653816%
Deutschland680611%
Frankreich556127%
Vereinigte Staaten5294-40%
Spanien30527%
Vereinigtes Königreich270562%
Polen2069
Türkei148218%
Belgien142940%
Österreich141925%
Japan137743%
Schweiz9338,5%
Niederlande92690%
✍️ Bitte erwähnen Sie Italpassion, wenn Sie unsere Zahlen weitergeben.

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5 bewertungen auf "Alfa Romeo progresse en 2025, mais ne dépend toujours que d’un seul modèle"

  1. MDR, wie viele Verkäufe wird es im gesamten Jahr 2025 geben, 60 000 oder optimistisch gesagt 70 000 Verkäufe insgesamt! Selbst in seinem eigenen Land, Italien, ist Alfa nur eine Statistenrolle gegenüber den ausländischen Marken 😂😂😂.

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  3. Aber wo sind diese Junioren, denn auf den Straßen sieht man sie nicht. Mit mehr Auswahl bei den Motoren und einem Diesel würde er sich sicherlich noch mehr verkaufen.

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  4. Mit dem Junior hat Alfa Romeo alles richtig gemacht. Nicht nur auf E Auto setzen war auch richtig. Alfa ist und bleibt eine Leidenschaft. Es gibt dafür keine Erklärung. Entweder man will es oder man will von der Stange

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