Ein Alfa Romeo 75 Turbo, der mit seinen 410 PS übermächtig ist, macht in Griechenland eine Show!

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Der Alfa Romeo 75 kam 1985 auf den Markt und wurde bereits im darauffolgenden Jahr in einer Turbo-Version angeboten. Der 75er war bei einem Teil der Alfisti beliebt und wird bis heute von einem Teil der Community verehrt, da er der letzte Alfa war, der auf der Transaxle-Architektur basierte und vor der Übernahme durch FIAT herauskam. Sie war aber auch sehr spaltend, weil sie andere an eine Zeit des technologischen "Do-it-yourself" und der zweifelhaften Zuverlässigkeit erinnerte. Auch sportlich hatte der 75er keine unglaubliche Erfolgsbilanz. Er wurde vom M3 in der WTCC 1987 verhöhnt und musste sich 1988 mit einem Titel in der italienischen Supertourenwagen-Meisterschaft und zwei Italienrundfahrten begnügen, und das war es dann auch schon mit den Meisterschaften. Dennoch fuhr der 75er viel bei Rallyes, vor allem in Frankreich in den Händen von Yves Loubet, und holte sich dabei einige Klassensiege.

Nun, fast vierzig Jahre später fährt der 75 Turbo immer noch Rennen und wir haben ein ziemlich spektakuläres Exemplar in Griechenland bei einem Bergrennen aufgespürt!

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Übermächtig dank eines Turbos von Mitsubishi !

Vagelis Xantzis ist ein leidenschaftlicher Fan des 75 Turbo, man muss es nur sehen seine Facebook-Seite oder sein youtube-Konto um sich davon zu überzeugen. Im Jahr 2018 beginnt er, sein rotes Gefährt auf Rennstrecken einzusetzen, und wechselt dann zu Bergrennen. Sofort sticht er mit seinem spektakulären Stil hervor!

Der 75er wird in der Formel-Limousinen-Klasse eingesetzt, genauer gesagt in der Klasse FST2, die der "Formula Saloon Turbo" für Fahrzeuge unter 2 Litern entspricht. Man muss sagen, dass der Alfa eine Metamorphose durchgemacht hat. Der 1,8-Liter-Block wird von einem Turbo aus dem Mitsubishi lancer Evo VIII aufgepumpt, nicht zu vergessen das manuelle 5-Gang-Getriebe mit H-Gitter und Selbstsperre... Das Tier liefert 410 Pferde, die wie in den Videos zu sehen ist, kommen abrupt. Der Drift ist nie weit entfernt!

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Dies bleibt dem Geist des 75 1.8 Turbo treu, der seinerzeit mit einem großen Garrett T3-Turbolader ausgestattet war, dessen Latenz das Drehmoment an den Hinterrädern abrupt eintreten ließ. Die damalige elektronische Steuerung von Bosch (LE2-Einspritzung + EZK-Zündung) und erlaubte keine ausreichend feine Steuerung der Motorleistung, um einen interessanten Fahrspaß zu erzielen. Dennoch war es für Liebhaber des Nervenkitzels ein Genuss.

Ein Look, der umzieht!

Die 75 von Vagelis hat sich auch optisch verändert, da sie nun eine buntere Lackierung hat und vor allem ein spektakuläres Aerodynamikpaket erhalten hat. Es zeichnet sich vor allem durch einen großen vorderen Stoßfänger mit einer aerodynamischen Schürze und mehreren Leitblechen sowie durch einen sehr voluminösen Heckflügel aus, der dem Tier, dessen Hinterachse in jeder Kurve ausbrechen will, mehr Abtrieb verleihen soll! Das Aussehen erinnert ein wenig an den 155 V6 DTM, der sich mit einem Pikes-Peak-Boliden gepaart hätte.

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Das funktioniert ziemlich gut!

Auf jeden Fall funktioniert es, denn Vagelis landet oft auf dem Podium der Formel-Limousinen-Klasse in der griechischen Bergmeisterschaft und hat seine Klasse mehrfach gewonnen, unter anderem beim Ritsona-Bergrennen, dem berühmtesten Bergrennen des Landes, das nördlich von Athen stattfindet. Wie auch immer, die 75 ist auch beim Applaus sehr erfolgreich, da der Fahrer hinter dem Lenkrad großzügig ist und die Menge mit rasanten Drifts, gleitend genommenen Kurven und der Brutalität der Beschleunigung erfreut. Vagelis nimmt die 75 auch mit auf die Rennstrecke, für Time Attack und Track Days. Die 75 wird immer wieder aufheulen!


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