
Nachdem er den Nürburgring mit einem Ferrari 296 GT3 elektrisiert und gleich bei seinem ersten Rennen in der Königsklasse des Langstreckenrennsports einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, schlägt Max Verstappen bereits ein neues Kapitel auf. Ein kurzes, intensives Kapitel, aber ein Kapitel, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ab 2026 wird Verstappen Racing nicht mehr für Ferrari, sondern für Mercedes-AMG in der GT World Challenge Europe antreten.
Ein ebenso kurzes wie spektakuläres Ferrari-Abenteuer
Verstappens Wechsel zu Ferrari wird als eine ebenso fulminante wie symbolträchtige Episode in Erinnerung bleiben. In nur wenigen Monaten wurde der Niederländer von einem neugierigen Langstreckenfan zu einer unmittelbaren Referenz. Nachdem er die wertvolle A-Lizenz für den Porsche Cayman GT4 erworben hatte, gab er sein Debüt in der Formel 1. GT3 mit dem von Emil Frey Racing eingesetzten Ferrari 296. Ergebnis : ein inoffizieller Rekord auf der NordschleifeSie haben sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer festen Größe entwickelt. ein Sieg mit einem Vorsprung, der vom Fahrerlager als "unverschämt" bezeichnet wurde. Diese Leistung war alles andere als ein einfacher Coup, sondern bestätigte eine Gewissheit, die bei Verstappen bereits fest verankert war: Seine Zukunft im Motorsport beschränkt sich nicht auf Einsitzer.

Im Gegensatz zu dem, was manche vielleicht denken, gönnt sich Verstappen seine Ausflüge auf die Langstrecke nicht nur, um sich zwischen zwei Grands Prix zu amüsieren. Bereits seit mehreren Saisons baut er methodisch ein kohärentes, technisches und progressives GT-Projekt auf. Für 2025 hatte Verstappen Racing seine Einsätze übrigens zwischen Aston Martin für den Endurance Cup und Ferrari für den Sprint Cup aufgeteilt, um zu lernen und zu vergleichen. Der Sieg auf dem Nürburgring mit dem Ferrari 296 GT3 war also kein Ziel an sich, sondern eine Etappe.
Warum Mercedes sich durchsetzt
Bei den privaten Testfahrten in Estoril wurde der Wechsel vollzogen. An der Seite von Jules Gounon saß Max Verstappen am Steuer des Mercedes-AMG GT3 EVO, der frisch aus der Saison 2025 stammte. Das Urteil war schnell gefällt. Das deutsche Auto sei stabiler, berechenbarer und konstanter auf allen Arten von Rennstrecken - Eigenschaften, die für lange Ausdauerrennen unerlässlich sind, und noch mehr auf einer so extremen Strecke wie der Nordschleife. Ab 2026 wird der Mercedes-AMG GT3 von 2 Seas Motorsport betrieben. Im Sprint Cup wird Verstappen Racing Chris Lulham und Daniel Juncadella einsetzen, während Jules Gounon das Team bei den Läufen des Endurance Cup verstärken wird. Ein starkes Trio, das auf sofortige Leistung ausgelegt ist.

Auch wenn eine punktuelle Rückkehr zu Ferrari in der Zukunft nicht völlig ausgeschlossen ist, ist die eingeschlagene Richtung klar. Mercedes bietet Verstappen die besten technischen Garantien, um eine größere Teilnahme an dem legendären Rennen anzustreben, vorbehaltlich der stets heiklen Zwänge des Formel-1-Kalenders. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Entscheidung nichts mit der Formel 1 zu tun hat. Verstappen betont immer wieder, dass die Königsdisziplin das Herzstück seiner Karriere bleibt. Das GT-Programm entwickelt sich parallel dazu, mit seiner eigenen Logik, seinen eigenen Zielen und einem selbstbewussten Ehrgeiz. Es ist weit entfernt von einem bloßen Hobby, sondern ein echtes Sportprojekt, das mit demselben Anspruch aufgebaut wird, der Verstappen zu einem der dominantesten Fahrer der jüngeren Geschichte gemacht hat.
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- Max Verstappen (@VerstappenCOM) Dezember 24, 2025