
Die Gerüchte über eine Annäherung zwischen Max Verstappen und Ferrari tauchen wieder auf. Bereits angesprochen im April 2025Der Vater und Berater des dreifachen Weltmeisters, Jos Verstappen, hatte am vergangenen Wochenende in Zandvoort ein Gespräch mit ihm geführt.
Ferrari im Visier von Verstappen
Verstappen hat zwar einen Vertrag mit Red Bull bis 2026, gab aber kürzlich zu, dass seine Zukunft ab 2027 "noch zu entscheiden" sei. Bisher schien Mercedes die glaubwürdigste Option im Falle eines Abgangs zu sein, doch nun erscheint Ferrari als ernstzunehmende Spur.
Jos Verstappen bestätigte, dass er "informelle Gespräche" mit Mitgliedern der Scuderia-Führung geführt hat, vielleicht sogar mit John Elkann oder Piero Ferrari. Noch nichts Konkretes, aber genug, um die Spekulationen anzuheizen.
Kopfzerbrechen auf der Vertragsseite
Das Problem für die Scuderia Ferrari ist einfach: Seine beiden Fahrer haben sich bereits fest etabliert. Charles Leclerc hat im März 2025 "langfristig" verlängert. Ohne offizielle Laufzeit ist es wahrscheinlich, dass sein Vertrag mindestens bis 2027, wenn nicht sogar bis 2029 läuft. Lewis Hamilton seinerseits ist 2025 gerade erst mit einem "mehrjährigen" Vertrag angekommen, von dem viele glauben, dass er bis Ende 2027 gültig ist.
Vor diesem Hintergrund ist es schwer vorstellbar, dass Verstappen schon 2027 von Bord geht, wenn Hamilton nicht überraschend abspringt. Eine Hypothese, die nicht völlig ausgeschlossen ist, wenn die Ergebnisse 2026 genauso enttäuschend sind wie 2025, aber dennoch höchst spekulativ bleibt.
2028, das wahre Fenster?
Realistischer wäre ein Szenario ab 2028, wenn beide Ferrari-Kästen verfügbar sein könnten. Verstappen hätte dann die Möglichkeit, sich der Scuderia in einem erneuerten Projekt anzuschließen, vorausgesetzt, sein Interesse an der Formel 1 lässt bis dahin nicht nach.
Der Niederländer hat nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen den "Zirkus" des Rennsports gemacht und interessiert sich bereits für andere Horizonte, wie z. B. den GT3-Langstreckenrennsport. Er soll sich sogar um ein Rennen auf der legendären Nordschleife bemüht haben.
Diese Gespräche ähneln eher einer Temperaturmessung als einem konkreten Projekt. Sie zeigen jedoch, dass Verstappen und sein Umfeld bereits über Red Bull hinaus denken.
Ob es sich dabei um eine Möglichkeit handelt, Druck auf sein aktuelles Team auszuüben, einen Plan B auszuloten, falls er 2026 scheitert, oder um echtes Interesse an Ferrari - dieses Gerücht verdeutlicht, wie sehr die Zukunft des niederländischen Champions die Karten auf dem Transfermarkt neu mischen könnte.