F1: Ferrari hat bereits 2 von 4 Motoren verwendet - besorgniserregend für die Zukunft?

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Fünf Grands Prix, zwei Motoren. Ferrari hat bereits die Hälfte seiner bis 2025 erlaubten Antriebszuteilung (vier pro Saison) verbraucht. Ein Rhythmus, der die Fans beunruhigen könnte, aber einer Strategie entspricht, die perfekt angenommen wurde. Im Vergleich dazu hat Mercedes, das viel konservativer ist, immer nur einen Motor in seinen Autos verwendet. Muss man sich also Sorgen um die Scuderia ?

Eine gut geplante Motorrotation...

Ferrari, Red Bull, Racing Bulls und Alpine haben alle ihre zweite Power Unit bereits beim Großen Preis von Saudi-Arabien eingebaut. Diese frühe Rotation ist nicht auf Ausfälle oder Probleme mit der Zuverlässigkeit zurückzuführen, sondern auf eine strategische Entscheidung: einen frischen Motor für anspruchsvolle Strecken wie Dschidda zu haben, wo das Gaspedal bei über 70 % pro Runde offen bleibt.

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Diese neuen Motorblöcke (Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-H, MGU-K) werden dann teilweise auf Strecken mit geringerem Kraftstoffverbrauch wie Monaco oder während des freien Trainings wiederverwendet.

"Wir wählen die Komponenten auf der Grundlage ihrer bisherigen Lebensdauer, der virtuellen Modelle, die wir entwickelt haben, und ihrer tatsächlichen Verwendung aus", erklärte Enrico Gualtieri, Leiter der Motorenabteilung von Ferrari. Das Ziel: die Leistung über die gesamte Saison hinweg zu optimieren.

Mercedes, Vorsicht als Politik

Umgekehrt haben Mercedes und seine Kunden (McLaren, Aston Martin, Williams) ihre Motoren noch nicht gewechselt. Einzige Ausnahme ist George Russell, der in Suzuka neue elektronische Komponenten erhielt, wahrscheinlich aus Gründen der Zuverlässigkeit.

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Dieses konservativere Management soll das Risiko von Strafen am Ende der Saison minimieren. Sollten Ferrari oder Red Bull die vier erlaubten Einheiten überschreiten, würde jeder zusätzliche Ersatz Strafplätze in der Startaufstellung nach sich ziehen.

Motorische Bilanz nach 5 Grands Prix

TreiberTeamMotoristAnzahl der Motoren
PiastriMcLarenMercedes1
NorrisMcLarenMercedes1
LeclercScuderia FerrariFerrari2
HamiltonScuderia FerrariFerrari2
VerstappenRedbull RacingHonda2
TsunodaRedbull RacingHonda2
RussellMercedesMercedes1
AntonelliMercedesMercedes1
StrollAston MartinMercedes1
AlonsoAston MartinMercedes1
GaslyAlpineRenault2
DoohanAlpineRenault2
OconHaasFerrari1
BearmanHaasFerrari2
HadjarRacing BullsHonda2
LawsonRacing BullsHonda3 🔥
AlbonWilliamsMercedes1
SainzWilliamsMercedes1
BortoletoStake F1Ferrari1
HulkenbergStake F1Ferrari1

Welche Auswirkungen hat das auf den weiteren Verlauf der Saison?

Für Ferrari ist dieser vorausschauende Ansatz nicht neu: Die Scuderia wendet diese Art der Rotation regelmäßig an, um auf den Schlüsselstrecken von einem frischen Motor zu profitieren. Bei noch 19 ausstehenden Rennen ist die Fehlerquote jedoch gering: Ein Motorschaden oder eine schlecht geplante Wechselstrategie könnte das Team dazu zwingen, seine Quote zu überschreiten.

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Mercedes seinerseits geht auf Nummer sicher in Bezug auf die Vorschriften ... könnte aber auf einigen Strecken in Sachen Leistung zurückstecken müssen, weil es keine neuen Motoren gibt.

Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen roten Alarm bei Ferrari. Wenn die Rotationsstrategie ohne Zwischenfälle aufgeht, könnte sie auf Strecken, auf denen es auf Leistung ankommt, wertvolle Zehntelsekunden bringen. Andererseits könnte ein einziger Ausfall viel Geld kosten.

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