Stellantis: Trumps Steuern werden ein in Italien produziertes Auto töten "es wird 2026 kein Modell geben".

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Ein in Italien produziertes Automobil von Stellantis könnte im Jahr 2026 keine kommerzielle Zukunft mehr haben. Dodge setzte große Hoffnungen in den Hornet, einen Kompakt-SUV aus dem italienischen Neapel, doch die Zukunft des Modells ist gefährdet. Die von Donald Trump verhängten Zölle drohen, das Modell ab 2026 aus dem Katalog zu streichen.

Die Hornet, eine italienische Wette für den amerikanischen Markt

Bei seiner Einführung im Jahr 2023 hatte der Dodge Hornet einen klaren Auftrag: Er sollte Dodge eine glaubwürdige Präsenz im hart umkämpften Segment der kompakten SUVs verschaffen. Der Hornet war ein technischer Cousin des Alfa Romeo Tonale und lief im Werk Neapel vom Band. Trotz eines vielversprechenden Starts (über 20.500 Verkäufe im Jahr 2024) konnte das Modell nie ganz überzeugen: Rückrufkampagnen, ein als zu hoch empfundener Preis und Händler, die manchmal gezwungen waren, mit Verlust zu verkaufen.

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Für 2025 hatte Dodge versucht, das Interesse durch eine Senkung des Einstiegspreises auf rund 30.000 US-Dollar neu zu beleben. Diese Strategie ging jedoch nicht auf.

Trump verhängt Steuern, Dodge setzt Produktion in Italien aus

Alles änderte sich, als Donald Trump beschloss, eine Steuer von 27,5 % auf europäische Autoimporte zu erheben (die schließlich auf 15 % sinken sollte). Das Ergebnis: Stellantis war gezwungen, die Produktion der Hornet einzustellen und die Ankunft der letzten Exemplare 2025 in den USA zu beschleunigen, bevor die Steuer fällig wurde. Dodge-Chef Matt McAlear sagte gegenüber Detroit News: "Wenn es keine Änderungen bei den Steuern gibt, wird es 2026 kein Modell geben.

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Heute sind weniger als 3000 Dodge Hornet in den amerikanischen Autohäusern auf Lager. Sie sollten bis Ende des Jahres alle abverkauft sein. Danach - Vorhang auf.

Amerikanische Händler wenig bewegt

Bei den Dodge-Händlern löste das Verschwinden des Hornet keine Tränen aus. Einer von ihnen, der von Detroit News befragt wurde, nahm kein Blatt vor den Mund: "Italiener, die versuchen, italienische Fahrzeuge in den USA zu verkaufen, das war ein großer Fehlschlag." Diese Aussage verdeutlicht die kulturelle und kommerzielle Kluft zwischen dem Modell aus Italien und den Erwartungen der amerikanischen Kunden, die an das Muscle-Car-Image von Dodge gebunden sind.

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Denn während die Hornet den höchsten Preis für Trumps Steuern zahlt, gehen andere Modelle gestärkt daraus hervor. Der Dodge Durango SUV wird nun bis 2026 komplett auf V8 umgestellt und profitiert dabei von den gelockerten Emissionsvorschriften. Der legendäre Hemi V8 mit 5,7 Litern wird zurückkehren Der R/T wird den 6,4-Liter-Motor mit 475 PS erben. Die Hellcat-Version wird ihre Karriere mit 710 PS fortsetzen.

Und das ist noch nicht alles: Die Gerüchte verdichten sich um einen mögliche Rückkehr des V8 im neuen Dodge ChargerDerzeit wird er als Elektroauto und mit einem Sechszylindermotor angeboten.

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Dieser Schwenk ist ein perfektes Beispiel für die von der Trump-Regierung verfolgte Automobilpolitik. Auf der einen Seite ermöglicht die Abschaffung der Umweltauflagen Dodge die Rückkehr zu seinen Wurzeln mit V8-Saugern und aufgeladenen V8-Motoren. Auf der anderen Seite beenden die höheren Zölle das Abenteuer des Hornet, eines Modells, das dazu gedacht war, den Kundenkreis zu erweitern und die Produktpalette zu diversifizieren.


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