Die Maserati-Verkäufe werden immer seltener und gehen weiter zurück, außer in einem Land: Auf dem Weg zu einer Stabilisierung im Jahr 2026?

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Seit mehreren Monaten häufen sich die Zahlen und die Erkenntnis bleibt die gleiche: Maserati verkauft immer weniger Autos. Die Marke mit dem Dreizack, jetzt unter der Leitung von Jean-Philippe Imparato, nimmt diese Knappheit als strategische Wahl an. Aber wenn man sich die Zulassungsstatistiken Land für Land ansieht, ist es schwer, nicht vor allem eine weltweite Verlangsamung zu sehen - außer in einem Land, das noch Widerstand leistet.

Jahr 2025 stark rückläufig

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 ließ Maserati auf seinen wichtigsten Märkten etwa 6.442 Fahrzeuge zu. Mit einigen hundert zusätzlichen Einheiten, die bis zum Ende des Jahres erwartet werden, dürfte die Marke kaum die 8.000 weltweiten Verkäufe erreichen, ein historischer Tiefstand, der niedrigste seit 2012.

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In den USA, dem größten Markt für den Dreizack, ist der Rückgang dramatisch: -38 % in zehn Monaten. Nur 2.556 Einheiten, gegenüber über 4.000 im letzten Jahr im gleichen Zeitraum. Der Monat Oktober veranschaulicht diese Erosion: 124 Zulassungen für Maserati, als Lamborghini 244 und Ferrari 298 Zulassungen verzeichnete. Das ist ein schwer zu schluckender Vergleich für eine Marke, die einst den Ehrgeiz hatte, in der gleichen Liga zu spielen.

In Italien, dem zweitgrößten Markt für Maserati, betrug der Rückgang -25 % mit 1.512 Einheiten seit Januar. Im Oktober wurden 114 Fahrzeuge zugelassen, was für eine nationale Marke, die den italienischen Luxus verkörpern soll, ein geringes Volumen darstellt.

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Dasselbe Szenario gilt für Japan (-35 %), Großbritannien (-28 %), die Schweiz (-42 %), Australien (-28 %) und die Türkei (-27 %). Spanien blieb trotz eines geringeren Rückgangs von -18 % auf einem bescheidenen Volumen. Überall die gleiche Feststellung: Maserati macht sich rar. Sehr selten.

Deutschland als unerwartete Bastion des Dreizacks

Die einzige Ausnahme in diesem düsteren Panorama ist Deutschland. Mit 574 Neuzulassungen seit Jahresbeginn verzeichnet das Land einen Zuwachs von +23 %. Diese Leistung wird fast ausschließlich vom SUV Grecale getragen, auf den 39 der 43 im Oktober verkauften Einheiten entfallen. Dieses Modell, das eingeführt wurde, um die Kundenbasis zu erweitern, scheint bei unseren Nachbarn auf der anderen Seite des Rheins sein Publikum gefunden zu haben. Deutschland, das oft als rationaler Markt wahrgenommen wird, scheint paradoxerweise der italienischen Marke wieder etwas Luft zu verschaffen, obwohl sie sich von ihren gewohnten Standards entfernt hat.

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Die Strategie: weniger, aber besser produzieren

Seit seiner Ankunft an der Spitze von Maserati hat Jean-Philippe Imparato die Strategie klargestellt: Das Ziel ist nicht mehr, den Stückzahlen hinterherzujagen, sondern die Rentabilität mit 15.000 bis 20.000 Verkäufen pro Jahr zu sichern. Mit anderen Worten: Maserati will wieder eine seltene, exklusive, fast schon vertrauliche Marke werden, auch wenn die Zahlen kurzfristig weiter sinken werden.

Um dies zu erreichen, setzt die Marke auf die Verlängerung der Giorgio-Plattform (die auch im Grecale und GranTurismo zum Einsatz kommt), die Beibehaltung des Nettuno-V6, der bald elektrifiziert werden soll, und eine Produktion, die sich wieder auf Bestellungen konzentriert, mit deutlich weniger Lagerbestand bei den Händlern. Die Idee ist klar: Kosten senken, die Qualität pflegen und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen.

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2026, das Jahr des Stillstands?

Der Maserati-Industrieplan, der mit den anderen Premiummarken der Stellantis-Gruppe gemeinsam ist, wird Ende des ersten Quartals 2026 vorgestellt. Bis dahin wird die Marke nur mit dem Grecale Folgore als Neuheit rechnen, die kürzlich verbesserte elektrische Versionum eine gewisse Geschäftsdynamik aufrechtzuerhalten. Das bedeutet, dass 2026 die Kontinuität von 2025 fortsetzen wird: ein Jahr der Stabilisierung, in dem vor 2027 kein wirklicher Aufschwung zu erwarten ist, und eine Rentabilität, die für 2028 angestrebt wird.

Der Rückgang der Verkaufszahlen von Maserati kann nun aus einem anderen Blickwinkel gelesen werden: dem einer Marke, die die Seltenheit als Strategie wählt. Doch zwischen gewünschter Exklusivität und erlittenem kommerziellen Zusammenbruch bleibt die Grenze schmal.

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LandJanuar - Oktober 2025Entwicklung n-1
Vereinigte Staaten2556-38%
Italien1512-25%
Japan628-35%
Deutschland57423%
Vereinigtes Königreich300-28%
Schweiz168-42%
Australien236-28%
Türkei159-27%
Spanien213-18%
Frankreich9626%
6442-30%


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