
Enthüllt bis zur Mitte des Monats August 2023 (nur wenige Tage vor dem Alfa Romeo 33 Stradale) setzt der Maserati MCXtrema heute seine Weltreise in den Händen seiner seltenen Besitzer fort. Nach das Vereinigte Königreich, die Schweiz und MiamiIn Frankreich wurde nun ein neues Exemplar der "Bestie" ausgeliefert. Und nicht an irgendjemanden.
Der besagte Kunde heißt Jacques Sicotte (neben seiner Frau Linda). Der aus Kanada stammende Ingenieur und Doktor der Kernphysik, Unternehmer und leidenschaftliche Sammler lebt heute in Südfrankreich und besitzt eine der beeindruckendsten privaten Autosammlungen der Welt: über sechzig außergewöhnliche, überwiegend italienische Autos, darunter ein Maserati MC12, einen gelben Ferrari F50 Giallo Modena, einen Enzo oder mehrere historische Alfa Romeo.
Von der MC12 zur MCXtrema: eine logische Folge

Maserati organisierte die Übergabe seines Exemplars in seinem historischen Werk in Modena, auf dem berühmten Gelände der Viale Ciro Menotti, der Wiege der Marke seit fast 90 Jahren. Für Jacques Sicotte war diese Übergabe nicht einfach nur ein Kauf, sondern eine Hommage an die Geschichte des Dreizacks. Der franko-kanadische Ingenieur, der bereits eine MC12 besaß, sah in der MCXtrema einen würdigen Erben: ein mechanisches Kunstwerk, das Spitzentechnologie, italienische Handwerkskunst und extreme Leistung vereint.
Sein Exemplar, die Nummer 77, wurde im Rahmen des MCXlusiva-Programms vollständig personalisiert. Die Lackierung "Corse", die vom MC12 Stradale inspiriert ist, kombiniert mattes Blau und Perlweiß mit einem riesigen aufgemalten Dreizack auf der Motorhaube, während seine Lieblingszahl 77 die Türen ziert. Das ist übrigens die Ordnungszahl von Iridium. Die Innenausstattung ist schlicht und leistungsstark: Dunkelblau, optionaler Beifahrersitz, Rückfahrkamera und Telemetrie.

Ein von Andrea Bertolini gelieferter Maserati
Der Moment war umso symbolträchtiger, als die Schlüsselübergabe (sozusagen, denn der MCXtrema ist nicht für die Straße zugelassen) von Andrea Bertolini, Maserati-Testfahrer und vierfacher GT-Weltmeister mit dem MC12, vorgenommen wurde. Er verfolgte die Entwicklung des MCXtrema persönlich, von der dynamischen Simulation bis hin zu den Testfahrten auf der Rennstrecke.
"Es war ein unvergesslicher Moment", sagte ein Vertrauter des Sammlers. "Sein Auto direkt aus den Händen des Fahrers zu erhalten, der einen Teil der Maserati-Geschichte geschrieben hat, ist ein einzigartiges Erlebnis."
740 PS nur für die Rennstrecke
Der MCXtrema wird in einer Auflage von 62 Exemplaren hergestellt und ist ausschließlich für den Einsatz auf Rennstrecken vorgesehen. Er ist mit einer extremen Version des 3,0-Liter-Nettuno-V6-Biturbomotors ausgestattet, der auf 740 PS gesteigert wurde. Der MCXtrema wurde entwickelt, um die Grenzen von Design und Technik zu überschreiten, und symbolisiert die Rückkehr von Maserati zur reinen Leistungsphilosophie nach einem Jahrzehnt, in dem der Schwerpunkt auf Luxus für die Straße lag.
Die Techniker haben Hunderte von Stunden an Simulationen und virtuellen Analysen eingesetzt, um die Aerodynamik und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu optimieren. Das Ergebnis ist ein Auto, das radikaler als der MC12 ist und für Besitzer gedacht ist, die das Gefühl eines Rennprototyps suchen.

Jacques Sicotte wollte den MCXtrema unbedingt in seine Sammlung aufnehmen, weil das Auto all das verkörpert, was er liebt: Schönheit, Seltenheit und Geschwindigkeit. Die Times beschrieb ihn kürzlich als einen Mann, der "am glücklichsten ist, wenn er sehr schnell fährt". Neben seinen Autos besitzt er eine 12 Tonnen schwere J Craft-Yacht, die 42 Knoten erreichen kann, und nimmt regelmäßig an prestigeträchtigen Veranstaltungen wie der Mille Miglia oder den Ferrari Cavalcades teil.
Jacques Sicotte ist seit seiner Kindheit in Montreal ein leidenschaftlicher Autofan und hat im Laufe der Zeit von amerikanischen Muscle-Cars zu italienischen Kunstwerken gewechselt. "Wir besitzen diese Autos nicht, wir sind ihre Hüter für die nächste Generation", sagt er gerne zu seinen Kindern.
Mit der Aufnahme des MCXtrema #77 in seine Garage in Südfrankreich fügt Jacques Sicotte einem bereits beeindruckenden Gebäude einen weiteren Stein hinzu. Seine Sammlung, deren Wert auf mehrere zehn Millionen Euro geschätzt wird, wird zu einer der wenigen weltweit, die die MC12 und ihren direkten Nachkommen vereint.

 
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