Grassi 044S: Ein neu erfundener Lancia Delta S4 mit einem 650 PS starken 3.0L-Vierzylindermotor und dem Stil eines ehemaligen Alfa Romeo-Designers

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Lancia inspiriert die Welt des Restomod und der modernen Neuinterpretationen, vor allem wenn es um den Delta geht, der zwischen 1987 und 1992 die Königin der Gruppe A war. Vor kurzem sahen wir die Lancia Delta SafaristaEs gab aber noch viele andere Projekte, wie den Maturo Stradale. Die Deltas begeistern nach wie vor die Massen, was sich auch in den stark überarbeiteten und leistungsstarken Versionen zeigt, die bei Bergrennen eingesetzt werden. Auf dieser Delta-Messe wollte der Grassi 044S besonders hart zuschlagen. Dieses Projekt wurde von der Scuderia Grassi erdacht, die von Carlo Grassi, dem Erben einer Familie von Rennfahrern und Tunern seit der Vorkriegszeit, gegründet wurde. Dieser Supersportwagen ist eine Hommage an den legendären Delta S4, hebt sich aber durch seinen entschieden zeitgenössischen Ansatz von diesem ab.

Es handelt sich nicht um einen Restomod im eigentlichen Sinne, da es keine Spenderautos gibt. Es handelt sich also um ein neues 100%-Projekt. Mit dem Design wurde Giuseppe Armano betraut, ein ehemaliger Designer des Centro Stile Alfa Romeo, der dort von 1994 bis 2012 tätig war. Dies zeigt sich übrigens auch in einem Augenzwinkern des Logos der Scuderia Grassi, das das berühmte Mailänder "Biscione" in einer kantigeren und stilisierteren Version wiedergibt. Eine Anspielung auf das Wappen von Mailand und das Wappen der Visconti, in dem die "Vouivre" auftaucht, aber auch eine Form der Verwandtschaft mit Alfa Romeo. Das Ziel: die Radikalität der Gruppe B neu zu beleben, ohne in bloße Nostalgie zu verfallen.

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Der Delta S4, das ultimative Monster und Totengräber der Gruppe B

Wir müssen uns daran erinnern, was der teuflische Lancia Delta S4 einmal war. Er wurde 1985 bei der RAC-Rallye eingeführt, um den alternden Rally 037 mit Heckantrieb zu ersetzen, und war eine der verrücktesten Maschinen in der Geschichte des Rallyesports. Um mit Audi und Peugeot konkurrieren zu können, kombinierte er eine leichte Glasfaser-Karosserie, einen Allradantrieb und einen radikalen Motor, der in der hinteren Mitte platziert und doppelt aufgeladen war (ein Abarth Volumex-Kompressor, der mit einem KKK-Turbo gekoppelt war), um Turbo-Lag zu vermeiden und jederzeit ein enormes Drehmoment zur Verfügung zu haben. Das Ergebnis: eine Leistung von 450 PS in den Anfängen, die in den ultimativen Rennversionen auf 550 PS gesteigert wurde, mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden! 

Der Delta S4 war 1986 die leistungsstärkste Maschine. Für die Zulassung produzierte Lancia etwa 200 Stradale-Exemplare, die für den Straßenverkehr auf 250 PS gedrosselt wurden. Der S4 war eine echte Ikone der Gruppe B und symbolisierte sowohl das technische Genie als auch die Maßlosigkeit dieser Epoche, die nach dem tödlichen Unfall von Henri Toivonen 1986 bei der Tour de Corse abrupt beendet wurde.

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Ein S4 für die Rennstrecke

Das Gesamtdesign wurde von NOPE Engineering übernommen, einem Unternehmen mit Sitz in Mailand, das sich auf technische Unterstützung bei Wettkämpfen, elektronische Systeme und Simulationen spezialisiert hat. Die Leichtbaukonstruktion kombiniert Karbon, Aluminium und moderne Legierungen für eine beispielhafte Steifigkeit.

Der Grassi 044S ist größer als der ursprüngliche S4 (4,18 m lang im Vergleich zu 4 m, 2 m breit im Vergleich zu 1,80 m, 16 cm längerer Radstand) und zeigt muskulöse Proportionen. Wie der S4 aus den 80er Jahren basiert er auf einem Gitterrohrrahmen aus Chrom und Molybdän und nicht auf einem Monocoque aus Karbon.

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Die aggressive Frontpartie, die breite Spur, die runden Doppelscheinwerfer, der Dachspoiler und vor allem die riesigen seitlichen Lufteinlässe, die die große "Fabrik" unter der hinteren Haube mit Luft versorgen sollen. Nur die Form der Lufteinlässe ist etwas geschwungener, während der Delta S4 von 1985 wie aus dem Ei gepellt war. Wie ein moderner Supersportwagen verfügt der 44er über einen massiven Heckdiffusor mit zwei zentralen Auspuffendrohren. Das Ganze sieht ziemlich beeindruckend aus, auch wenn das Gesamtdesign in Bezug auf die Verarbeitung weniger ausgereift erscheint als bei anderen bekannten "Restomods".

Und viele Pferde!

Welches Herz verbirgt sich unter seiner spindelförmigen Karosserie in diesem Grassi? Wie der S4 von damals ist es ein Vierzylinder, aber diesmal mit 3,0L Hubraum (damals 1,7L) und doppelter Aufladung, der laut Hersteller über 650 PS leistet und mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert ist. Die genaue Herkunft des Motors wird nicht angegeben, aber Grassi behauptet, die Kontrolle über die Entwicklung und Herstellung zu behalten.

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Dank seines geringen Gewichts von weniger als 1200 kg verspricht der Grassi 044S schwindelerregende Zahlen: weniger als 3 Sekunden bis 100 km/h und mehr als 300 km/h Höchstgeschwindigkeit, denn im Gegensatz zum Amos Safarista ist der Grassi eher für die Rennstrecke typisch mit einer sehr niedrigen Bodenfreiheit. Dennoch verfügt sie über drei selbstsperrende Differentiale. Ein intelligentes Traktionskontrollsystem verteilt die Kraft je nach Bedingungen auf die Räder und sorgt so für Traktion und Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten.

Zwei Jahre nach der Enthüllung nimmt das Projekt seinen Lauf

Wie jede Kreation eines Handwerkers muss auch der Grassi 044S in einer sehr begrenzten Auflage hergestellt werden. Jedes Exemplar wird nach den Wünschen des Kunden maßgeschneidert: mechanische Konfiguration, Farben, Materialien und Details im Innenraum. Der einzige Haken an der Sache ist, dass keine Fotos der Innenausstattung veröffentlicht wurden, was darauf hindeutet, dass das vorgestellte Modell noch nicht fertiggestellt ist. Es war lediglich bekannt, dass die Schalensitze nur in der Höhe verstellbar sein würden und dass die Bremsen hydraulisch sein würden. Seitdem sind nur wenige Informationen durchgesickert, aber im Juli gab Grassi bekannt, dass er mit einer Spezialfirma aus dem Motor Valley, NCS, zusammenarbeiten würde, um die Innenausstattung zu gestalten. Dies ist also ein Zeichen dafür, dass das Projekt Jahr für Jahr voranschreitet und sich seiner endgültigen Realisierung nähert!

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1 bewertungen auf "Grassi 044S : une Lancia Delta S4 réinventée avec un 4 cylindres 3.0L de 650 ch, et le style d’un ancien designer Alfa Romeo"

  1. Mooi apparaat die Grassi 044S. Een weg die Maserati, Porsche en bijvoorbeeld ook Donkervoort zouden moeten ontdekken. Meer de hothatch GT. Meer ruimte, niet persé heel laag, wel supersportief.

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