Ärger zwischen Lamborghini und einem neuen Energydrink: Bald Klage wegen Produktpiraterie

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Die Sache klingt fast wie ein Lächeln, ist aber in Wirklichkeit sehr ernst: Ein Energydrink mit dem Namen "Lamborghini Energy Forun" steht im Mittelpunkt eines Rechtsstreits, der zu einer Klage wegen Produktpiraterie führen könnte.

Energydrink unter dem Namen Lamborghini

Alles beginnt im Februar 2025, als der in Asien ansässige Konzern Ghini Lounge mit großem Pomp einen Energydrink enthüllt, der als der neue "Lamborghini Energy Forun" vorgestellt wird. Auf der Dose sind die Logos der italienischen Marke abgebildet, darunter der berühmte goldene Stier und der Schriftzug Automobili Lamborghini.

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Die Markteinführung wird von einer Verkostungsveranstaltung am 28. Februar begleitet, bei der das Getränk als erschwingliches Luxusprodukt beworben wird, mit dem man ein "kleines Stück aus der Welt der Supersportwagen" probieren kann.

Lamborghinis entschlossene Reaktion

Aber vor einer Woche hat der italienische Hersteller Lamborghini veröffentlicht eine offizielle Erklärung in Englisch und Chinesisch. Der Tenor ist eindeutig:

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"Wir haben Ghini Lounge niemals erlaubt, unsere Marken zu benutzen oder Dritten die Benutzung zu gestatten. Ghini Lounge ist kein Partner unseres Unternehmens. Die Produkte von Lamborghini Energy Forun verletzen unsere Markenrechte und stellen einen Fall von Produktpiraterie dar."

In der Pressemitteilung heißt es außerdem, dass Lamborghini die erforderlichen Beweise gesammelt hat und beabsichtigt, rechtliche Schritte zur Verteidigung seiner Rechte einzuleiten.

Der Gegenschlag von Ghini Lounge und seiner Anwaltskanzlei

Ghini Lounge lässt sich davon nicht beeindrucken und schlägt zurück. Die mit der Vertretung des Konzerns beauftragte Kanzlei David Fenn & Co. veröffentlichte am 13. August 2025 eine offizielle Erklärung, in der sie die Anschuldigungen des italienischen Herstellers zurückwies.

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Sie behaupteten, dass Lamborghini eine Lizenz an einen Dritten vergeben habe, der ihnen dann das Recht zur Nutzung der Marke übertragen habe. Der Konzern behauptete, über ein schriftliches Dokument zu verfügen, das diese Genehmigung belegt. Ghini Lounge der Produktpiraterie zu bezichtigen, sei daher eine "unbegründete und verleumderische Anschuldigung".

Der Anwalt fügt hinzu, dass sein Mandant weit davon entfernt sei, die Verbraucher zu täuschen, sondern ein ehrgeiziges Projekt entwickle, das darauf abziele, den Energydrink "zu einem erschwinglichen Luxus" zu machen, der sich am Image italienischer Supersportwagen orientiere.

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Bald vor Gericht?

Die Positionen sind nun klar:

  • Automobili Lamborghini bestreitet kategorisch, irgendeine Genehmigung erteilt zu haben und spricht von einer Fälschung.
  • Ghini Lounge behauptet, eine gültige Lizenz zu haben, und droht seinerseits damit, Lamborghini wegen Verleumdung zu verklagen.

Zwischen einem Luxusautogiganten und einer neuen Energydrink-Marke könnte die Angelegenheit bald vor Gericht ausgetragen werden. Seit Beginn des Falls wurde die Instagram-Seite @lamborghinienergyforun_hk jedenfalls gelöscht.

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