Künstler schlägt vor, einen Lamborghini Gallardo für "Kunst" zu zerkratzen

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Streichen einer Lamborghini Ein brandneuer Gallardo? Kaum zu glauben, und doch hat DOLK, einer der bekanntesten norwegischen Streetart-Künstler, der oft mit Banksy verglichen wird, genau das vorgeschlagen. Im Jahr 2017 installierte DOLK im ARoS Aarhus Kunstmuseum in Dänemark im Zentrum seiner Ausstellung "No Man Is an Island" einen schwarzen Gallardo, dessen Wert damals auf 135.000 US-Dollar geschätzt wurde. Das Projekt mit dem Namen Low Key forderte das Publikum buchstäblich dazu auf, die Karosserie mit Schlüsseln zu zerkratzen.

Keine Sicherheitsleute, keine Zäune: Jeder konnte sich dem Supersportwagen nähern und ihm seinen Stempel aufdrücken. Drei Wochen lang ließen sich Tausende von Besuchern auf das Spiel ein. Namen, Slogans und Botschaften verwandelten den Gallardo in ein kollektives Kunstgemälde.

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Für den Künstler war die Idee einfach: zu veranschaulichen, wie jede individuelle Geste, egal wie harmlos oder zerstörerisch, eine Spur in der Gesellschaft hinterlässt. "Alles, was Sie tun, hinterlässt eine Spur auf der Welt", erklärte das Museum und verteidigte diese Form des selbstbewussten Vandalismus als Spiegel unserer täglichen Handlungen.

Das Werk war vollendet, als der Gallardo als ausreichend "vollständig zerstört" galt, um für immer eingefroren zu werden. Von diesem Moment an durfte ihn niemand mehr berühren: den Lamborghini, der nun mit in den Lack eingebrannten Kratzern bedeckt war.

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Also: Provokative Kunst oder reine Verschwendung?


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