
Frankreich scheint ein ebenso unberechenbares wie riskantes Spielfeld für die Prototypen der Gruppe zu werden. Stellantis. Es ist schwer, nicht an den Dezember 2023 zurückzudenken, als die ersten Bilder des neuen Lancia Ypsilon nach einer zumindest unglaublichen Episode durchgesickert waren: ein gestohlener Prototyp, der im Wasser liegend gefunden wurde, und Fotos, die innerhalb weniger Stunden viral gehen. Zwei Jahre später wiederholt sich die Geschichte... mit Fiat dieses Mal und wieder auf französischem Boden.
Diskrete Mission in der Bretagne läuft ins Leere
Laut mehreren Zeugenaussagen, die vor Ort gesammelt wurden, hatten Stellantis-Ingenieure, die von Poissy aus gestartet waren, das Ziel, einen Prototyp des zukünftigen Fiat Fastback auf einer Fahrt in die Region Bretagne unbemerkt zu testen. Eine klassische Testfahrt unter realen Bedingungen, wie sie von den Herstellern vor der offiziellen Präsentation regelmäßig durchgeführt wird. Doch dieses Mal dauerte die Geheimhaltung nicht lange. In Guipavas im Finistère erregte ein schwer getarntes Fahrzeug mit Herstellerkennzeichen schnell die Aufmerksamkeit der Anwohner - und der Gendarmerie.





Vor Ort ist die Szene faszinierend. Der Prototyp, der vollständig mit einer Tarnfarbe bedeckt war, um seine endgültigen Linien zu verbergen, wurde gesichtet und dann bei der Gendarmerie in Guipavas angehalten. Berichten zufolge kam es zu einem spannungsgeladenen Austausch zwischen den Ordnungskräften und den an Bord befindlichen Ingenieuren, die sich offensichtlich nicht gerne fotografieren oder zu genau beobachten ließen. Nach diesem Stopp gab es keine offizielle Spur mehr von dem Fahrzeug. Der Prototyp verließ das Gelände und beendete damit vorzeitig eine Testfahrt, die in der Automobilindustrie eigentlich alltäglich war.
Kein Zweifel an der Identität des Prototyps
Trotz der vollständigen Tarnung gibt es kaum Zweifel an der Identität des abgefangenen Modells. Die Proportionen, die Silhouette und die Dachlinie lassen den zukünftigen Fiat Fastback sehr deutlich erkennen, ein SUV-Coupé, das größer ist als der Fiat Grande Panda, von dem es direkt abstammt. Ein weiteres Detail zieht die Blicke auf sich: Unter der Tarnung scheint der Prototyp in einem gelben "Yellow Gold"-Farbton gehalten zu sein, der bereits beim neuen Fiat 500 Hybrid zu sehen war. Diese Farbwahl unterstreicht den Eindruck, dass es sich um ein Modell in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium handelt.

Während getarnte Prototypen in Italien regelmäßig und fast ungehindert verkehren, scheint die Situation in Frankreich und insbesondere in der Bretagne anders zu sein. Die örtlichen Gendarmen sind es offensichtlich nicht gewohnt, dass diese untypische Art von Fahrzeug auf ihren Straßen fährt, noch weniger, wenn es die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Autofans auf sich zieht. Das Ergebnis: Was als diskreter Test gedacht war, wurde schnell zu einem Ereignis, über das im Internet ausführlich berichtet wurde, mit Fotos und Erfahrungsberichten.
Diese ungewöhnliche Episode hat die Neugier auf den zukünftigen Fiat Fastback nur noch beschleunigt. Das Modell könnte im Frühjahr oder Sommer 2026 offiziell vorgestellt werden und soll die SUV-Palette von Fiat in Europa erweitern, indem es ein statusorientierteres und dynamischeres Format als der Grande Panda erhält. In der Zwischenzeit ist eines sicher: In Frankreich bleiben die italienischen Prototypen nie ganz unbemerkt.
Wie kann ein getarntes Auto die Gendarmerie stören?
Die Gendarmerie hat sich auf dumme und bösartige Repressionen spezialisiert.
Haben sie auch eine Geldstrafe verhängt, um sich vor ihren Vorgesetzten zu rechtfertigen?
Für Fiat ist dies jedoch kostenlose Werbung! Es schmerzt nie. Ich freue mich schon darauf, das endlich zu sehen.