Produktion Fiat Grande Panda: Werk in Serbien bald voll ausgelastet ... dank Marokko

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Entschieden, die Saga der Fiat Grande Panda überrascht immer wieder aufs Neue. Während Stellantis vermehrt temporäre Arbeitsniederlegungen in seinen europäischen FabrikenSerbien ist eine Ausnahme. In Kragujevac, dem Werk, in dem der neue Grande Panda produziert wird, gibt die von Antonio Filosa geleitete Gruppe Gas und bereitet sich darauf vor, ihre volle Produktionskapazität zu erreichen. Und das dank eines zumindest paradoxen Rezepts: der Verstärkung durch italienische Arbeiter... und vor allem der massiven Ankunft von marokkanischen Arbeitern.

300 marokkanische Arbeiter zur Einführung der Nachtarbeit

Laut Milano Finanza sollen bis Ende September oder Anfang Oktober etwa 200 neue Arbeiter aus Marokko eintreffen, zusätzlich zu den 100, die bereits Ende August eingestellt wurden. Insgesamt werden also 300 Arbeiter aus Marokko die Linien des Großen Panda verstärken. Ihre Rolle ist entscheidend: Sie müssen ab der ersten Oktoberwoche die Nachtarbeit einführen und so die Fabrik auf Hochtouren bringen.

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Es sei daran erinnert, dass die lokalen Arbeitskräfte die Erwartungen nicht erfüllt haben. Mit einem Gehalt von rund 600 € pro Monat konnte Stellantis nicht genügend serbische Arbeitnehmer anziehen, da viele es vorzogen, sich anderswo umzusehen. Daher wandte sich die Gruppe an das Ausland und fand in Marokko eine schnelle und erschwingliche Lösung, um ihre Belegschaft zu erweitern. Obwohl Serben vor Ort immer noch feindselig gegenüber der Ankunft ausländischer Arbeiter.

Italiener als Unterstützung

Die Marokkaner sind nicht allein. Etwa 150 italienische Arbeiter nehmen ebenfalls an dem Abenteuer teil. Sie kommen vor allem aus Pomigliano d'Arco (80), Melfi (50) und Atessa (15) und werden nach Serbien geschickt, um die neuen Rekruten auszubilden und zu betreuen. Ihre Rolle ist von grundlegender Bedeutung, um den Produktionsanstieg zu gewährleisten und die Qualität an den Produktionslinien zu sichern.

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Bereits jetzt produzieren zwei Schichten etwa 350 Autos pro Tag. Mit der Ankunft der dritten Nachtschicht hofft Stellantis, das Tempo weiter zu erhöhen und die Produktion eines für Fiat strategisch wichtigen Modells zu stabilisieren.

Serbien beschleunigt, Europa stoppt

Dieser Kontrast ist krass. Während Serbien sich (endlich) darauf vorbereitet, auf Hochtouren zu laufen, nimmt Stellantis anderswo in Europa den Fuß vom Gas. In Pomigliano d'Arco wird der Fiat Panda eine Woche lang stillstehen, während die Linie des Alfa Romeo Tonale fast zwei Wochen lang pausieren wird. In Poissy sind es 2 000 Beschäftigte, die zwischen dem 13. Oktober und dem 3. November Kurzarbeit haben. In Madrid wurden ebenfalls 14 Tage Kurzarbeit angekündigt.

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Diese Maßnahmen, so Stellantis, zielten darauf ab, die Produktion an den schwierigen europäischen Markt anzupassen und die Lagerbestände am Ende des Jahres zu regulieren.

Der Große Panda: ein Schlüsselmodell für Fiat

Der Grande Panda soll zu einem Eckpfeiler der Fiat-Palette werden, in Hybrid- und Elektroversionen, aber auch mit neue Benzinversion ohne Elektrifizierung. Sein industrieller und kommerzieller Erfolg ist daher entscheidend, nicht nur für die italienische Marke, sondern auch für Stellantis, das den Verkauf der italienischen Marke in Europa wieder anzukurbeln.

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5 bewertungen auf "Production Fiat Grande Panda : l’usine de Serbie bientôt à plein régime… grâce au Maroc"

  1. Endlich!!! Nur Stellantis hätte die Produktion eines solch wichtigen Modells in diesem Ausmaß unterbinden können. Does anyone reckon heads at Fiat are at a loss as why Panda sales are declining - I mean it was only launched in 2011 lol - & they want to keep it until 2030!!! You've got to laugh!

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    • Wenn ich daran denke, dass ich ein Vorserienmodell gesehen habe, das im Sommer 2024 rollte! Es sollte im Herbst auf den Markt kommen und gleich darauf produziert werden... 1 Jahr verloren!

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  2. Das ist doch alles Quatsch, man muss Leute aus dem Ausland holen, um die Produktion zu steigern, serbischen Bürgern ein angemessenes Gehalt anbieten und man wird sehen, dass die Leute sich freuen, dabei zu sein.

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    • Willkommen in der Finanzlogik: ein Lohn am unteren Ende der Skala, um die Dividenden zu vergrößern. Und die 600€ werden die marokkanischen Arbeitnehmer - die in ihrer Heimat sicherlich weniger verdienen - ohne Probleme nehmen.

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