Vier Ikonen: Ferrari F40, F50, Enzo und LaFerrari in einer einzigen Auktion, alle zu Rekordpreisen!

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Es ist ein Termin, den die Sammler von Ferrari werden in ihrem Kalender bereits rot umranden. Am 23. Januar 2026, anlässlich der Arizona Car Week, wird RM Sotheby's seine Flaggschiff-Auktion im renommierten Arizona Biltmore in Phoenix veranstalten. Unter den angekündigten Losen nimmt das Poster nun eine noch seltenere Dimension an: Nicht mehr drei, sondern vier Ikonen werden in einer einzigen Auktion vereint: ein Ferrari F40, ein F50, ein Enzo und nun auch ein LaFerrari. Vier wichtige Meilensteine in der modernen Geschichte Maranellos, die zu Schätzpreisen angeboten werden, die an die jüngsten Rekorde heranreichen oder diese sogar übertreffen. Auf dem Papier ist dies bereits ein Ereignis. Diese Ferraris sind nicht mehr nur Supersportwagen, sondern globale Sammlerobjekte.

Ferrari F40: Der ursprüngliche Mythos ist immer noch begehrt

Der auf 2,8 bis 3,2 Millionen Dollar geschätzte Ferrari F40, der für Arizona 2026 angeboten wird, verkörpert all das, wofür das Modell seit fast vier Jahrzehnten steht. Als letzter Ferrari, der von Enzo Ferrari persönlich genehmigt wurde, bleibt der F40 ein radikales Statement in der Geschichte des Automobils: roh, leicht, kompromisslos. Das hier gezeigte Exemplar, Chassis 88139, weist einen makellosen Stammbaum auf. Der Wagen wurde 1991 als Neuwagen über Auto Becker in Düsseldorf nach Deutschland geliefert und blieb in seiner ursprünglichen Konfiguration in Rosso Corsa mit Rosso Stoffa Vigogna Innenausstattung. Seine Geschichte ist besonders gut dokumentiert, wobei sein Leben zwischen Deutschland, Großbritannien und den USA aufgeteilt war und er von anerkannten Fachleuten gewartet wurde. Der F40 wurde 2024 als Ferrari Classiche zertifiziert, was die Übereinstimmung von Fahrgestell, Motor, Getriebe und Karosserie bestätigte. Im Dezember 2025 erhielt er außerdem einen umfangreichen Service bei Ferrari Philadelphia, der eine komplette Überholung und einen Riemenwechsel umfasste. Mit rund 14.800 Meilen, die er seit seiner Inverkehrsetzung zurückgelegt hat, liegt er in einem für den heutigen Markt stimmigen Kilometerbereich. Wenn er das obere Ende seiner Schätzung erreicht, könnte dieser F40 in die Nähe der größten Transaktionen der letzten Zeit kommen, bei denen einige Exemplare im Jahr 2025 über 3,8 oder sogar 3,9 Millionen US-Dollar erzielten.

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Ferrari Enzo: Ein Modell wie neu

Der Ferrari Enzo, dessen Wert auf 5 bis 6 Millionen Dollar geschätzt wird, ist eines der beeindruckendsten Lose der Auktion. Der Enzo wurde nur 498 Mal produziert, davon 111 Mal für den amerikanischen Markt, und wird hier von einem Exemplar mit nur 746 Meilen auf dem Tacho vertreten. Das Chassis 128797 ist eines der ersten in der Produktion und hatte seit 2003 nur drei Besitzer. Dieser Enzo, der viele Jahre lang gelagert wurde, zeichnet sich durch einen gut erhaltenen Originalzustand mit leichter Patina aus, der immer mehr Sammler anspricht, die auf der Suche nach Authentizität und nicht nach übermäßigen Restaurierungen sind. Der Wagen wurde kürzlich von Ferrari of Newport Beach ohne Rücksicht auf die Kosten in einen fahrbereiten Zustand versetzt und wird mit einem selten vollständigen Zubehörpaket geliefert: Enzo-Gepäck, Originaltasche, Werkzeugkoffer, Reparatursatz und Batterieladegerät. Auf dem Markt stimmt diese Schätzung mit den jüngsten Bestsellern überein. Der teuerste Ferrari Enzo, der je versteigert wurde, erzielte 2015 in Monterey 6,05 Millionen US-Dollar. Seitdem lagen mehrere Transaktionen zwischen 4 und 4,5 Millionen Dollar. Ein Ergebnis nahe oder über 6 Millionen in Arizona würde daher eine Rückkehr zu historischen Höchstständen oder sogar einen neuen öffentlichen Rekord bedeuten.

Ferrari F50: Der teuerste der vier!

Es ist jedoch der Ferrari F50, der mit 7 bis 9 Millionen Dollar den höchsten Schätzwert der Auktion aufweist. Ein Wert, der nur selten erreicht wird, selbst für dieses Modell, das im Vergleich zum F40 lange Zeit unterbewertet war. Das angebotene Exemplar mit der Chassisnummer 104064 ist das 60. von 349 produzierten Exemplaren. Mit einer Laufleistung von 8.195 Meilen wurde es sparsam eingesetzt, während es eine vorbildliche mechanische Wartung genoss. Vor kurzem wurde bei Ferrari in Newport Beach ein sechsstelliger Kundendienst durchgeführt, der auch den Austausch des Kraftstofftanks umfasste, was bei den F50 ein entscheidender Punkt ist. Der mit Hardtop, Softtop, Originalhandbüchern und sogar den seltenen Tod's Ferrari F50-Schuhen präsentierte Wagen erfüllt alle Kriterien, die von Sammlern auf höchstem Niveau gesucht werden. Der Markt für den F50 wächst rasant. Im August 2025 ein Exemplar des F50 wurde in Monterey für 9,245 Millionen Dollar verkauftund stellte damit einen absoluten Rekord für das Modell auf. Vor diesem Hintergrund erscheint die hohe Schätzung von 9 Millionen Dollar glaubwürdig, und ein neuer Höhepunkt ist in Arizona eindeutig nicht auszuschließen.

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Ferrari LaFerrari: Das Bindeglied zwischen der analogen und der Hybrid-Ära

Die Hinzufügung des Ferrari LaFerrari verändert die Lesart dieses Verkaufs. Denn er "vervollständigt" nicht einfach das Trio, sondern erzählt die logische Folge: den Moment, in dem Ferrari auf die Herausforderung der Hybrid-Hypercars reagiert hat. Der LaFerrari (Lot 177), der auf 4,5 bis 5 Millionen US-Dollar geschätzt wird, ist eines von 499 produzierten Exemplaren. Zum Zeitpunkt der Katalogisierung hatte er 1.938 Meilen auf dem Tacho, was auf eine minimale Nutzung hindeutet, die typisch für diese Autos ist, die oft als Sammlerstücke aufbewahrt werden. Das Exemplar mit der Fahrgestellnummer 211443 wurde als Neuwagen nach Kalifornien geliefert und in Rosso Corsa mit Nero- und Rosso-Polstern veredelt. Sein Werdegang ist einfach und konsequent: drei Jahre in Kalifornien, dann ein Besitzer in Florida, mit mehreren Aufenthalten in Autohäusern der Marke bis 2019. Im Katalog betont RM Sotheby's seinen Status als "cornerstone", als Eckstein in einer Ferrari-Sammlung, und man versteht, warum: DerFerrari ist nicht nur der geistige Nachfahre des Enzo, sondern auch ein technologisches Schaufenster, mit seinem 6,3-Liter-V12, der mit einem von der Formel 1 inspirierten Hybridsystem kombiniert ist und die kumulierte Leistung auf 949 PS steigert. Die Botschaft ist klar: Nach der mechanischen Brutalität des F40, der Raffinesse des F50 und dem Stilbruch des Enzo verkörpert der LaFerrari den Aufbruch Maranellos in eine neue Ära, ohne den Kult des V12-Motors zu verleugnen.

Ein Verkauf, der den Ferrari-Markt neu gestalten könnte

Einen F40, einen F50, einen Enzo und einen LaFerrari in einer einzigen Auktion zu vereinen, ist nicht nur selten, sondern fast schon eine Demonstration. Die einer Reihe von Supersportwagen, die das moderne Image von Ferrari geprägt haben und die nun mit Schätzungen aufgereiht werden, die allesamt "auf Mythoshöhe" sind. Wenn die Bieter mitziehen, könnte Arizona 2026 zu einem Meilenstein auf dem Markt für die begehrtesten Ferraris werden und eines zeigen: Die Nachfrage beschränkt sich nicht mehr auf Modelle aus der Vor-Hybrid-Ära.

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