Maggiore lässt den Ferrari 288 GTO mit einem 600 PS starken Restomod wieder auferstehen

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Der 288 GTO, der 1984 auf den Markt kam, wurde für den Rennsport konzipiert: Ferrari plante, sich in der Gruppe B zu engagieren, was schließlich zum GTO Evoluzione führte. Der 288 GTO war auch ein Meilenstein in der Geschichte des sich aufbäumenden Pferdes, denn im Anschluss an den 208 GTS, der 1982 den Turbo in der Modellpalette eingeführt hatte, war er der erste Supersportwagen, der auf Turbolader umgestellt wurde. Der 2,9 V8-Biturbo leistete 400 PS und 496 Nm an den Hinterrädern, was zu dieser Zeit einfach nur atemberaubend war. Die ursprüngliche Produktion war auf 200 Exemplare festgelegt worden, doch der Erfolg des Modells veranlasste Ferrari dazu, auf 272 Exemplare zu erhöhen. Leider wurde die Gruppe B nach der Saison 1986 aufgrund des tödlichen Unfalls von Henri Toivonen vorzeitig beendet. Der GTO Evoluzione blieb ein Prototyp, diente aber als Basis für den F40, der 1987 vorgestellt wurde.

Die Seele eines Genies schwebt über dieser Maggiore

Was haben die beiden Ikonen gemeinsam? Sie wurden von dem Ingenieur Nicola Materazzi entworfen, der im Jahr 2022 nach langer Krankheit verstarb. Trotz seiner Krankheit arbeitete Materazzi an einem letzten Projekt mit, einem "Restomod", das von Automobili Maggiore geleitet wurde. Der 288 GTO wurde als Maggiore GranTurismo aus der Asche wiedergeboren. Es handelt sich nicht um ein Replikat, da ein 308er Spenderwagen verwendet wird. Dies zeigt sich vor allem an der zentralen Fahrgastzelle, die die Proportionen der damaligen Zeit beibehält. Das Chassis hingegen wurde komplett restauriert und verstärkt, um die zusätzliche Leistung zu verkraften. Außerdem wurden Brembo-Bremsen und Aufhängungen aus Flugzeugaluminium eingebaut.

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Was für eine Fresse!

Die Linienführung der Karosserie, die vollständig aus Kohlefaser besteht, vermischt Vintage-Aspekte mit modernen Aspekten und flirtet mit den Grenzen des Restomods. Man könnte fast in die Falle einer Icona-Kreation tappen. Der Maggiore behält die muskulöse Silhouette bei, vor allem von vorne betrachtet, mit verbreiterten Spuren, die ihm eine noch einschüchterndere und bestialischere Silhouette verleihen. Die Lufteinlässe wurden vergrößert, während die typischen Klappscheinwerfer mit einem LED-Streifen modernisiert wurden. Die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen greifen den Sternenstil der ursprünglichen Motorhauben auf. An den Seiten wurden zusätzliche Lufteinlässe und "Kiemen" hinzugefügt. Der Frontspoiler mit seinen Seitenleitwerken und mehreren Öffnungen verrät die moderne aerodynamische Arbeit. Das Gesicht dieses GranTurismo ist absolut unglaublich, würdig der Designs der Synthwave-Bewegung, die in ihren Visualisierungen oft Superautos im Stil der "Achtziger" in Szene setzt.

Eine Heckpartie, die sich dem aktuellen Ferrari-Stil annähert

Ab den Flanken und vor allem am Heck entfernt man sich von den straffen Linien der 80er Jahre. Der Bleistiftstrich wird fließender und bearbeiteter, um sich den aktuellen aerodynamischen und stilistischen Standards der Ferrari-Produktion anzunähern. Der Maggiore hat also ausgehöhlte Flanken, die durch die Verbreiterung der Spur noch betont werden. Der Hersteller spricht sogar von "Coca-Cola-Flaschen"-Kurven, die an die von John Barnard in den späten 80er Jahren entworfenen Ferrari-Einsitzer erinnern, insbesondere die Modelle 640 und 641.

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Die Designer sprechen von "Rückleuchten, die wie in kleine Vulkane eingebaut sind, die durch einen Streifen aus glänzendem Material wie in zwei Hälften geteilt werden, was an die Konzepte der jüngsten Produktionen aus Maranello erinnert". Tatsächlich erinnert die Heckpartie eher an den F8 Tributo oder den SF90 Stradale. Dreifache Kiemen befinden sich auf den hinteren Kotflügeln sowie auf der hinteren Motorhaube, von der ein verglaster Teil den Blick auf den Motor freigibt.

Ein V8-Turbo, stärker

Die Mechanik entspricht dem Originalwerk: Wie beim 288 GTO ist der Motor ein 2,9-Liter-V8-Biturbo, allerdings mit zahlreichen Änderungen und Korrekturen. Maggiore spricht von "GT3"-Spezifikationen und von der Formel 1 abgeleiteten Systemen: Dieser Motor wurde von Grund auf verändert, nur das Kurbelgehäuse ist original geblieben. Der V8 verfügt über neue sequenzielle Turbolader, die den Turbo-Lag eliminieren, ein neues Ansaug- und Schmiersystem mit Trockensumpfschmierung und einen Zwischenkühler im Ansaugkrümmer, um den Versatz zu verringern.

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Die Handwerker sprechen von einem 30%-Motor, der kompakter als der Originalmotor ist. Die Folge: Der Motor konnte in Längsrichtung eingebaut werden, im Gegensatz zur Queranordnung des V8-Motors im 288 der 80er Jahre. Der V8 wäre in der Lage, 600 PS zu erreichen, fast so viel wie die 650 PS des GTO Evoluzione. Schließlich wird die Seele des Puristen mit der Einführung eines 6-Gang-Schaltgetriebes respektiert.

Es sind 19 Exemplare geplant, natürlich mit Auswahlmöglichkeiten zur Personalisierung. Auf die Innenausstattung müssen Sie noch ein wenig warten.

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