Der neue Ferrari 849 hätte fast nicht Testarossa geheißen

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Als der Ferrari 849 Testarossa am 9. September 2025 enthüllt wurde, fiel er sofort ins Auge. Nicht nur wegen seiner technischen Daten - ein V8-Biturbo-Hybrid mit 1050 PS -, sondern auch wegen der Wahl seines Namens. Vier geschichtsträchtige Silben: Testarossa. Ein Erbe, das so schwer wiegt, dass es dem Ferrari. Denn dieser Supersportwagen hätte diesen mythischen Namen beinahe nie getragen.

Ein Name, der eng mit Ferrari verbunden ist

Seit 1957 mit dem 250 Testa Rossa und dann vor allem mit der Berlinette von 1984 ist "Testarossa" untrennbar mit dem sich aufbäumenden Pferd verbunden. Auf Italienisch bedeutet es "roter Kopf" und bezieht sich auf die in dieser Farbe lackierten Zylinderkopfdeckel. Als Symbol einer Epoche, eines Stils und eines Zwölfzylindermotors hat der Testarossa die kollektive Vorstellungswelt so sehr geprägt, dass selbst der Name allein bei Außenstehenden Assoziationen mit Ferrari hervorruft.

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Aber Ferrari hätte fast alles verloren

Und doch wurden 2015 die Rechte der Marke aus Maranello an "Testarossa" vom Europäischen Amt für geistiges Eigentum für nichtig erklärt. Das Argument? Keine "tatsächliche Nutzung" des Namens seit mehr als fünf Jahren. Der deutsche Geschäftsmann Kurt Hesse, der in der Spielzeug- und Miniaturautomobilbranche tätig ist, hatte den Antrag gestellt. Nach dem Gesetz hatte Ferrari keinen Grund mehr, den Namen zu behalten, da kein Modell mit diesem Namen produziert wurde. Ein Erdbeben: Der Name "Testarossa" wurde rechtlich frei.

Ferrari schlägt natürlich zurück. Nach einem langen Rechtsstreit wurde die Entscheidung schließlich im Jahr 2025 vom Gericht der Europäischen Union gekippt. Der Hersteller erhielt seine Rechte zurück. In Maranello wusste man jedoch, dass man die Zukunft absichern musste.

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Der isländische Trick: die Einlage "849 Testarossa".

Einige Wochen vor der Markteinführung des Autos Ferrari meldet daher eine neue Marke an: "849 Testarossa".. Interessanterweise ist diese Anmeldung nicht in Genf oder Madrid registriert, sondern ... in Island. Eine juristische Raffinesse. Dieses Land, das sowohl auf der europäischen als auch auf der nordamerikanischen tektonischen Platte liegt, bietet eine Möglichkeit, die Rechte in zwei geografischen Gebieten zu stärken. Dank dieses juristischen Pokers ist der Name bis 2035 sowohl in Europa als auch in Amerika geschützt.

Diese Bewegung erklärt, warum wir bereits im Juli 2025 die Information erhielten, als wir diese mysteriöse Markenanmeldung entdeckten. Einige stellten sich einen V12 mit 849 PS vor, eine direkte Anspielung auf die Zahl. Der 849 Testarossa wird jedoch von einem V8-Biturbo-Hybrid angetrieben, der von drei Elektromotoren unterstützt wird und insgesamt 1.050 PS leistet.

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Was, wenn sie anders geheißen hätte?

Stellen Sie sich für einen Moment vor, Ferrari hätte den Rechtsstreit verloren. Der Supersportwagen, den wir heute als 849 Testarossa kennen, hätte sich mit einem anderen Namen begnügen müssen: 849 GTB und 849 GTS? 849 Superfast? Die Frage kann aber auch andersherum gestellt werden, ob Ferrari sein Auto letztendlich nicht nur Testarossa genannt hat, um die Marke rechtlich zu schützen?


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1 bewertungen auf "La nouvelle Ferrari 849 a failli ne pas s’appeler Testarossa"

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