In Italien kauft eine Frau einen Ferrari im Wert von 165.000 € mit gefälschten Schecks ... und schafft es sogar, diese beglaubigen zu lassen!

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Eine Ferrari... zwei Schecks ... und eine gewisse Dreistigkeit. In Perugia, Italien, gelang es einer 27-jährigen Frau, durch einen Betrug wie in einem Kriminalfilm einen Ferrari im Wert von 165.000 Euro zu erbeuten.

Alles beginnt Ende Mai letzten Jahres. Der Besitzer des Wagens erhält ein ernsthaftes Angebot: Eine junge Frau möchte seinen Ferrari kaufen. Nichts Ungewöhnliches, außer dass die Käuferin der Polizei bereits wegen Betrugs bekannt ist.

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Bei der Transaktion übergibt sie ihm zwei Schecks, einen über 90.000 € und einen über 75.000 €. Um ihn zu beruhigen, schlägt sie ihm vor, einen Vertreter der ausstellenden Bank zu kontaktieren. Der Mann hebt ab, stellt sich als Angestellter der Bank vor und bestätigt, dass die Schecks gedeckt sind. Alles scheint in Ordnung zu sein. Überzeugt übergibt der Verkäufer die Schlüssel und die Papiere des Autos.

Doch als er einige Tage später versucht, die Schecks einzulösen, beginnt der Albtraum. Beide Schecks sind gefälscht. Schlimmer noch: Die Bank selbst existiert nicht. Der Verkäufer ist Opfer eines sorgfältig geplanten Betrugs geworden, der von einem siebenköpfigen Team inszeniert wurde, das den Strafverfolgungsbehörden bereits bekannt ist.

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Der Mann erstattet sofort Anzeige und löst damit eine umfassende Untersuchung durch die Polizei in Perugia aus. Die Beamten der Squadra Mobile durchforsten Überwachungskameras, Verkaufsunterlagen und Telefongespräche. Nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen: Jedes Mitglied des Netzwerks spielte eine bestimmte Rolle bei dem Betrug: die falsche Käuferin, der Komplize, der sich als Banker ausgab, und andere Mittelsmänner, die für den Weiterverkauf des Fahrzeugs verantwortlich waren.

Dank der internationalen Zusammenarbeit fanden die Ermittler heraus, dass der Ferrari nach Rumänien in die Kleinstadt Buziaș exportiert wurde, wo er sich in den Händen eines 44-jährigen Mannes befand, der ebenfalls bereits wegen Betrugs verurteilt worden war. Er war gerade dabei, das Auto auf seinen Namen zuzulassen, nachdem er einen Kaufvertrag mit der jungen Italienerin unterzeichnet hatte.

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Die Staatsanwältin, die mit dem Fall betraut ist, ordnet sofort die präventive Beschlagnahme des Fahrzeugs an. Die Information wird über das Schengen-System weitergeleitet, sodass die rumänische Polizei den Ferrari lokalisieren und beschlagnahmen kann. In der Zwischenzeit werden in mehreren italienischen Provinzen (Bergamo, Monza Brianza, Lecco und Pordenone) gleichzeitig Hausdurchsuchungen durchgeführt und die für den Betrug verwendeten Telefone und SIM-Karten beschlagnahmt.

Das Ergebnis: Sieben Personen, darunter die junge Frau, die die Transaktion veranlasst hatte, wurden wegen schweren bandenmäßigen Betrugs festgenommen. Der Ferrari sollte bald zu seinem eigentlichen Besitzer zurückkehren. Das Foto wurde von der Polizei in Perugia zur Verfügung gestellt, scheint aber nicht den 165.000 € teuren Ferrari abzubilden.

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