Ferrari- und Lamborghini-Sammlung beim Vizepräsidenten von Äquatorialguinea beschlagnahmt: Die Schweiz wird 24 Millionen Euro an das Land zurückzahlen!

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Alles beginnt im Jahr 2016 in Genf. Die Schweizer Staatsanwälte leiten eine Untersuchung wegen Geldwäsche gegen Teodoro Nguema Obiang Mangue, genannt Teodorin, Vizepräsident und Sohn des Präsidenten von Äquatorialguinea, ein. Schnell entdeckt die Justiz eine Garage, die eher einem rollenden Museum als einer privaten Sammlung gleicht: 25 Traumwagen, fein säuberlich aufgereiht, darunter mehrere Ferraris, Lamborghinis und ein Maserati.

Der Lamborghini Veneno Roadster, von dem weltweit nur neun Exemplare hergestellt wurden, wurde auf mehrere Millionen geschätzt. Neben ihm stehen ein Ferrari Enzo, ein LaFerrari, ein 599 SA Aperta... Kurz gesagt, eine Sammlung, die eines Milliardärs mit einer Leidenschaft für italienische Autos würdig ist, die aber laut den Richtern mit veruntreutem Geld finanziert wurde.

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Außergewöhnliche Auktion

Im September 2019 werden diese beschlagnahmten Boliden von Bonhams zur Auktion auf Schloss Bonmont in der Nähe von Genf geschickt. Die Autos werden ohne Mindestpreis angeboten: eine riskante Wette - die sich aber auszahlen wird.

Im Saal schlagen sich die Sammler die Köpfe ein. Der Veneno Roadster geht mit 8,28 Millionen Schweizer Franken durch die Decke und stellt damit den absoluten Rekord für Lamborghini zu dieser Zeit auf. Der Ferrari Enzo findet für über 3,1 Millionen Franken einen Käufer, der LaFerrari übersteigt die 2,1 Millionen und der Reventón Roadster erreicht fast 2 Millionen. Selbst "erschwinglichere" Modelle wie ein Ferrari Testarossa oder ein Maserati 4200 GT finden einen Käufer. Insgesamt bringt die Auktion 23,4 Millionen Schweizer Franken (ca. 21,6 Mio. €) ein, was weit über den Schätzungen liegt.

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Was passiert nach dem Verkauf?

Damals versprach die Schweiz, dass das Geld auf die eine oder andere Weise zu den Menschen in Äquatorialguinea zurückkehren würde, einem Land, das zwar reich an Öl ist, in dem die Armut aber immer noch endemisch ist. Sechs Jahre später wurde das Versprechen eingelöst: Im September 2025 bestätigte die Stadt Bern die Rückgabe von 22,8 Millionen Schweizer Franken, was etwas mehr als 24 Millionen Euro entspricht. Das Geld wird für ein Projekt zur Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich verwendet, das unter internationaler Aufsicht steht, um sicherzustellen, dass es den Bürgern zugute kommt.

Diese Affäre hat den Vizepräsidenten keineswegs entmutigt, denn er teilt regelmäßig auf seinem Instagram-Account seine neuesten Supersportwagenkäufe wie einen Lamborghini Centenario oder einen Pagani.

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2 bewertungen auf "Collection de Ferrari et Lamborghini saisie au vice-président de la Guinée équatoriale : la Suisse rendra 24 millions d’euros au pays !"

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