
9. Oktober 2025 Ferrari eine neue Ära markieren wird. An diesem Tag, dem Capital Markets Day, wird die Firma aus Maranello wird sein allererstes Elektroauto 100 % enthüllen. Während einige Enthusiasten bereits bei dem Gedanken an einen Ferrari ohne Verbrennungsmotor zittern, könnte die Marke einen echten Coup vorbereiten: ein falsches Getriebe... und einen falschen V8- oder V12-Sound! Bluff oder Spielerei? Das verraten die neuesten Patente.
Ein elektrischer Ferrari ... der trotzdem rumpelt
Seit einigen Monaten fahren die Prototypen des elektrischen Ferraris, der wahrscheinlich Elettrica genannt wird, auf den Straßen, getarnt als Maserati Levante. Doch was man von außen sieht, ist nichts im Vergleich zu dem, was Ferrari im Inneren plant.
In kürzlich angemeldeten Patenten Ferrari enthüllt ein bordeigenes Tonwiedergabesystem. Das Ziel ist einfach: das Fehlen des typischen Brüllens eines Verbrennungsmotors zu kompensieren. Der Fahrer kann zwischen verschiedenen Soundprofilen wählen: historisch, modern, futuristisch, entspannt oder adrenalingeladen, von denen einige an die legendären V8- oder V12-Motoren der Marke erinnern sollen. Ein eingebautes Audiosystem könnte also die Rolle des emotionalen Dirigenten übernehmen.

Ein fiktives Getriebe, aber ein echtes Gefühl?
Ferrari bleibt nicht stehen. Wie Hyundai es mit dem Ioniq 5 N getan hat, Maranello hat sich ein "virtual gear shifting"-System patentieren lassen. Mit anderen Worten: ein falsches Getriebe, das in ein Getriebe eingebaut ist, das technisch gesehen keines braucht.

Warum diese verrückte Idee? Um ein grundlegendes Bedürfnis zu befriedigen: das Engagement des Fahrers. CEO Benedetto Vigna hat es selbst gesagt: "Elektrische Systeme ermöglichen eine bessere Leistung, verringern aber das Engagement des Fahrers". Mit diesen simulierten Gängen (manuelles Schalten über Schaltwippen oder automatisches Schalten je nach Beschleunigung und Bremsen) hofft Ferrari, die Empfindungen eines echten sportlichen Fahrstils nachzuempfinden: Herunterschalten vor einer Kurve, Hochdrehen mit einem gut gemeinten "Kick"...
Die Zeit, in der ein virtueller Gang eingelegt wird, kann zwischen 200 und 600 Millisekunden betragen - eine Zeit, die herkömmliche Robotergetriebe genau nachahmt.
Eine Elektrische, die... emotional sein soll
Ferrari weiß: Elektroantrieb weckt bei seinen Kunden noch viele Ängste. Stille, Linearität, Charakterlosigkeit - all diese Punkte müssen ausgeglichen werden, um die emotionale DNA der Marke zu bewahren. Das ist die Herausforderung bei diesem Elektromodell, das in Maranello im neuen 42.500 m² großen E-Building zusammen mit Elektromotoren und strategischen Komponenten produziert wird.
Auch das Design dürfte überraschen: vier Türen, ähnliche Abmessungen wie der Purosangue, aber ein niedrigerer Schwerpunkt und ein vergnügungsorientiertes Fahrverhalten dank der aktiven Federung und der Hinterradlenkung.
Eine riskante, aber ehrgeizige Wette
Benedetto Vigna wiederholt es: "Wir sprechen nicht von einem Übergang, sondern von einer Ergänzung". Ferrari verzichtet nicht auf seine Verbrennungs- und Hybridmodelle, der neue Ferrari F80 Hypercar ist der Beweis dafür, sondern will sein Angebot erweitern, um eine neue Kundschaft anzusprechen, ohne die Puristen zu verraten.
Es bleibt abzuwarten, ob diese immersive Erfahrung auch die Hardliner begeistern wird. Antwort am 9. Oktober.
Ich finde, dass ein Elektroauto mehr Spaß macht als alle anderen Autos mit Verbrennungsmotor, die ich je besessen habe (ich erinnere mich an meinen 2-Liter-Delta, den ich sehr geliebt habe). Der Überschall-Flugteppich ist viel schöner, als mit einer Kupplung und einem Motor zu kämpfen, der bei 6000 U/min aufheult 😀.