Ferrari 308 als Kaffeemaschine umgebaut: "Es wäre lustig, wenn man einen Ferrari kaufen und im Kofferraum Espresso zubereiten würde".

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In der Welt der italienischen Automobile dachte man, man hätte schon alles gesehen. Akribische Restaurierungen, Restomods, Concept-Cars ... aber ganz sicher nicht ein Ferrari umgebaut in eine Kaffeemaschine. Und doch war es genau das, was beim Concorso Italiano 2025 während der Monterey Car Week in Kalifornien für Aufsehen sorgte: ein Ferrari 308 aus dem Jahr 1984, der zu einem echten fahrenden Café umgebaut wurde.

Alles begann mit einer scherzhaft in den Raum geworfenen Idee. Walter Haas, der neue Besitzer der Kaffeerösterei Graffeo Coffee in San Francisco, stößt in der Firmenzentrale auf alte Autozeitschriften. Neugierig geworden, erfährt er, dass die Familie Graffeo lange Zeit Ferrari gefahren ist. Daraus sprudelt in einer kreativen Besprechung ein harmloser Satz: "Wie wäre es, wenn wir einen Ferrari kaufen... und Espresso aus seinem Kofferraum zapfen?".

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Ein Scherz, der sich in ein verrücktes Projekt verwandelte. Zwischen 75.000 und 125.000 Dollar später wird ein Ferrari 308 Rosso Corsa aus dem Jahr 1984 erworben. Die Werkstatt Church of the Air Cooled (spezialisiert auf Porsche) wurde für diesen außergewöhnlichen Umbau aufgesucht. Im hinteren Teil des Motorraums wird eine professionelle Espressomaschine installiert, die neben dem V8-Motor steht und mit dem Stromkreis verbunden ist. Vorne befindet sich ein Wassertank, und Pumpen laufen durch das ganze Auto, um das System zu versorgen.

Was ist das Ergebnis? Der Ferrari 308 ist immer noch funktionstüchtig, aber sein hinterer Kofferraum liefert jetzt ... Espresso. Die unwahrscheinliche Mischung aus dem Knurren des V8-Motors und dem Aroma von Kaffee zog auf dem Concorso Italiano ganze Menschenmengen an. Die Besucher drängten sich mit Smartphones in der Hand um das Auto, um die Maschine zu fotografieren, die viele bereits als "die teuerste Kaffeemaschine der Welt" bezeichnen.

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Graffeo Coffee wurde 1935 gegründet und bekennt sich zu seinen italienischen Wurzeln. Dieses Projekt, so schräg es auch sein mag, ist daher eine Verbeugung vor Italien in all seinen Formen: seinen Autos, seiner Kaffeekultur und seiner Vorliebe für Originalität. Nach Auftritten bei Autoveranstaltungen und sogar im NASCAR-Fahrerlager hat dieser Ferrari-Barista seinen Platz in der kollektiven Vorstellungswelt bestätigt: In Monterey war er neben brandneuen Ferraris und Lamborghinis eines der meistfotografierten und -kommentierten Autos der Woche.


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