Dieser Mechaniker zerstört einen Mythos über das F1-Getriebe Ferrari / Maserati

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Ah, die F1-Boxen Ferrari und Maserati. Allein der Name erinnert sofort an harte Gangwechsel, an das Ruckeln, an eine brutale Mechanik, die manche hassen und andere lieben, ich als erster. Man findet sie in den Ferrari 360 Modena, F430, 599, bis hin zum legendären Enzo, und bei Maserati in den GranTurismo und Quattroporte. Und doch haftet diesen faszinierenden Getrieben ein hartnäckiger Ruf an: Sie seien unzuverlässig, launisch und teuer im Unterhalt. Ein Mythos, den ich bereits ausführlich in mein GranTurismo-Kaufberater.

Aber abgesehen von diesem schlechten Gesamtbild gibt es einen noch weiter verbreiteten Glauben, einen fast systematischen Reflex bei den Besitzern und sogar in manchen Werkstätten: Beim Anhalten an einer roten Ampel müsse man unbedingt wieder in den Leerlauf schalten, um einen Verschleiß der Kupplung zu vermeiden. Diesen Rat habe ich selbst erhalten. Und wenn man ihn oft genug hört, akzeptiert man ihn schließlich als absolute Wahrheit.

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Nur... nein. Und genau diesen Mythos hat sich Nicolas, Mechaniker und Geschäftsführer der Garage Briago in Bordeaux (Frankreich für unsere Leser in aller Welt), geschworen, zu beseitigen. Ein Thema, das ihn offensichtlich so sehr nervt, dass er sich einen Ferrari F430 und eine Kamera schnappt und eine klare Demonstration für alle Besitzer von F1-Boxen auf der ganzen Welt dreht.

Seine Frage ist einfach: Muss man wirklich wieder in den Leerlauf schalten, wenn man an einer roten Ampel wartet? Diese Theorie beruht auf der Annahme, dass das Belassen des ersten Gangs die Kupplung durchrutschen lässt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß führt. Diese Behauptung ist so weit verbreitet, dass sie als selbstverständlich gilt. Doch Nicolas beweist mit Bildern, dass dies nicht stimmt.

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Der Motor des F430 läuft, der erste Gang ist eingelegt. Nicolas nimmt seinen Fuß von der Bremse. In einem Auto mit eingerückter Kupplung sollte die Karosserie unbeweglich bleiben, von der Reibung gehalten. Aber er bittet einen Kollegen, den Ferrari anzuschieben ... und das Auto bewegt sich widerstandslos vorwärts. Wenn es auch nur den geringsten Schlupf, den geringsten Ansatz eines Griffs gäbe, würde er auf dem Boden stecken bleiben. Hier ist nichts zu sehen. Er ist völlig ausgekuppelt, selbst wenn der erste Gang eingelegt ist.

Er treibt die Demonstration noch weiter voran. Bei eingeschaltetem Motor, im ersten Gang und unbeweglich zeigt er, dass die Kupplungsscheibe überhaupt nicht schleift. Nicht die geringste Reibung. Nichts. Und er besteht darauf: Wenn ein F1-Getriebe im Stand bei eingelegtem Gang "schleift", ist es falsch eingestellt. Nicht, dass es normal funktioniert.

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Dann kommt der zweite Glaube, der besagt, dass das Halten des ersten Gangs an einer roten Ampel das Ausrücklager der Kupplung verschleißen würde. Auch hier räumt Nicolas mit dieser Vorstellung auf. Bei einem F1-Getriebe ist es genau umgekehrt: Das Ausrücklager drückt auf den Mechanismus, wenn das Auto im Leerlauf ist. Um das zu beweisen, holt er ein für diese Art von Videos ungewöhnliches Werkzeug hervor: ein Endoskop. Indem er den Mechanismus bei laufendem Motor direkt filmt, zeigt er, dass der Ausrücker im Leerlauf Druck ausübt, selbst wenn die Kupplung ausgerückt ist. Ein visueller, unwiderlegbarer Beweis.

Sein Rat ist daher letztlich sehr einfach und unendlich viel logischer als die urbanen Legenden, die seit zwanzig Jahren wiederholt werden. Wenn Sie für einige Sekunden an einem Stoppschild oder einer roten Ampel stehen, können Sie den ersten Gang ohne Risiko eingelegt lassen. Wenn der Stopp eine längere Zeit dauern soll, ist es ebenfalls kein Problem, in den Leerlauf zu schalten. In beiden Fällen werden weder die Kupplung noch das Ausrücklager einem ungewöhnlichen Verschleiß unterliegen. Stimmen Sie ihm also zu oder nicht? Jetzt, wo Sie die Demonstration gesehen haben, werden Sie weiterhin systematisch neutral schalten ... oder lassen Sie den ersten Gang eingelegt, wie ein echter Kenner der F1-Getriebe?

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1 bewertungen auf "Ce mécanicien détruit un mythe à propos de la boite de vitesses F1 Ferrari / Maserati"

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