Die Europäische Union zwingt den Herstellern eine neue Norm auf: Die Preise für Neuwagen werden weiter steigen!

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Die europäischen Automobilnachrichten halten eine weitere Überraschung für die Autofahrer bereit - und die geht nicht in Richtung einer Beruhigung der Preise. Während die Kosten für Neuwagen in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, hat die Europäische Union gerade eine neue Regelung verabschiedet, die sich wieder einmal direkt auf die von den Kunden zu zahlende Endabrechnung auswirken wird. Diesmal geht es nicht um CO₂-Emissionen oder die Elektrifizierung des Fahrzeugbestands, sondern darum, wie Autos entworfen, hergestellt und recycelt werden müssen.

Eine neue Regel aus der "ELV"-Regelung

In Brüssel haben die Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments und des Rates eine Einigung über die neue Verordnung "End-of-Life Vehicles" (ELV) erzielt, die den gesamten Lebenszyklus eines Autos von der Entwicklung bis zum Ende seiner Lebensdauer regelt. Das erklärte Ziel ist klar: Die europäische Automobilindustrie soll auf ein Modell der Kreislaufwirtschaft umgestellt werden. Konkret bedeutet dies, dass die Hersteller Fahrzeuge entwickeln müssen, die leichter zu zerlegen, zu reparieren und zu recyceln sind, und dass sie bei der Herstellung von Neuwagen einen immer größeren Anteil an recycelten Materialien verwenden müssen.

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25 % recyceltes Plastik in neuen Autos

Die symbolträchtigste Maßnahme dieser neuen Norm betrifft die Verwendung von Kunststoff. Innerhalb von zehn Jahren nach Inkrafttreten der Verordnung müssen in Europa verkaufte Neuwagen mindestens 25 % an recyceltem Kunststoff enthalten. Es ist auch ein Zwischenschritt vorgesehen: Sechs Jahre nach der Umsetzung der Verordnung muss dieser Anteil bereits 15 % betragen. Dieses Ziel wird durch eine weitere Auflage ergänzt: Ein Teil des recycelten Kunststoffs muss aus Altfahrzeugen oder aus Teilen, die aus der Demontage von Fahrzeugen stammen, hergestellt werden. Die EU will damit verhindern, dass Hersteller recyceltes Plastik einfach importieren, ohne eine echte interne Recyclingkette aufzubauen.

Warum diese Maßnahme die Preise in die Höhe treiben wird

Auf dem Papier ist die Absicht lobenswert. In der industriellen Realität stellt sie jedoch ein großes Problem dar: Recycelter Kunststoff ist teurer als neuer Kunststoff. Entgegen der landläufigen Meinung ist das Recyceln kein einfacher oder billiger Vorgang. Das Sammeln, Sortieren, Transportieren, Reinigen und Verarbeiten von gebrauchtem Kunststoff verursacht erhebliche zusätzliche Kosten. Im Gegensatz dazu profitieren neue Kunststoffe noch von relativ wettbewerbsfähigen Preisen, die stark von den Schwankungen des Ölmarktes abhängig sind. Für die Hersteller bedeutet diese neue Verpflichtung also einen mechanischen Anstieg der Produktionskosten. Und wie so oft in der Automobilindustrie werden diese Kosten nicht von den Marken absorbiert, sondern auf den Endverkaufspreis aufgeschlagen.

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Die ELV-Verordnung beschränkt sich nicht auf Kunststoffe. Sie verpflichtet die Hersteller auch dazu, genaue Anweisungen für die Demontage und den Austausch von Teilen zu geben, sowohl während der Lebensdauer des Fahrzeugs als auch bei der Entsorgung. Ziel ist es, die Rückgewinnung von strategischen Materialien wie Stahl, Aluminium, Kupfer oder bestimmten seltenen Erden zu verbessern. Laut der Europäischen Kommission könnten diese neuen Regeln dazu führen, dass jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Metall recycelt werden, wodurch die Abhängigkeit Europas von Rohstoffimporten verringert würde.

Autoindustrie weiter unter Druck

Während die Europäische Kommission in Gestalt der Umweltkommissarin Jessika Roswall diese Regelung als wesentlichen Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit Europas verteidigt, sind nicht alle davon überzeugt. Einige Umwelt-NGOs sind der Meinung, dass der endgültige Text unter dem Druck der Automobilindustrie weitgehend verwässert wurde. Sie kritisieren insbesondere, dass das Ziel von 25 % recyceltem Kunststoff auf zehn Jahre verschoben wurde, was als zu spät erachtet wird, und dass dem Recycling Vorrang vor Nachhaltigkeit, Reparaturen oder der Verkleinerung von Fahrzeugen eingeräumt wird.

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Eines ist sicher: Diese neue EU-Norm wird für die Käufer nicht neutral sein. Nach den Abgasnormen, den massiven Investitionen in die Elektrifizierung und der erzwungenen Aufwertung der Fahrzeuge fügt der Übergang zur Kreislaufwirtschaft eine weitere Schicht von Zwängen hinzu. Für die europäischen Autofahrer, insbesondere in Ländern, in denen der Zugang zu Neuwagen bereits schwierig geworden ist, könnte diese Regelung die Kluft zwischen den ökologischen Ambitionen der Europäischen Union und der wirtschaftlichen Realität vor Ort noch vergrößern.


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2 bewertungen auf "L’Union Européenne impose une nouvelle norme aux constructeurs : le prix des voitures neuves va encore augmenter !"

  1. Ja was jetzt, Recycling oder Nachhaltigkeit, Recycling ist doch Nachhaltigkeit,was für ein Depp hat diese Reportage geschrieben,ich wehre mich einfach gegen die fortschreitende Verblödung meines heimatvolkes

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    • Ich bin der Idiot!

      Um es genauer zu sagen: Es handelt sich um Materialien, die entweder besser recycelbar oder nachhaltiger sind. Wenn Sie eine bessere Definition wünschen, wenden Sie sich bitte an die Europäische Union, anstatt den Boten zu beschimpfen!

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