Stellantis würde die Möglichkeit prüfen, einen Alfa Romeo in Algerien zu produzieren

Werbung

Während Fiat den algerischen Markt mit der lokalen Produktion des Fiat 500, des Doblo und demnächst des Grande Panda bereits gut erschlossen hat, könnte eine neue Stufe erreicht werden, um Stellantis : laut Informationen von Milano Finanza, würde der Automobilkonzern die Montage einer Alfa Romeo in Algerien am Industriestandort Oran.

Oran: Ein zunehmend strategischer Standort

Der Standort Oran befindet sich im Hochlauf. Ab Dezember 2025, er wird den Fiat Grande Panda produzieren, der auf der Smart Car-Plattform basiertDer Opel Frontera soll ebenfalls dort gefertigt werden. Stellantis bekräftigte sein Ziel, die Produktion von 17.000 Fahrzeugen im Jahr 2024 auf 60.000 im Jahr 2025 und bis zu 90.000 im Jahr 2026 zu steigern. Dieser Anstieg wird durch den Ausbau des Standorts und die Unterzeichnung von Verträgen mit lokalen Zulieferern wie Martur (Sitze), Boreem (Auspuffanlagen) und dem italienischen Unternehmen Sigit ermöglicht, um die algerische Automobilbranche zu stärken. Die eigentliche Überraschung kommt jedoch von der Marke Alfa Romeo.

Werbung

Ein Alfa Romeo "made in Algeria"?

Laut mehreren Quellen, die von Milano Finanza zitiert werden, soll Stellantis konkret die Möglichkeit einer Alfa Romeo-Produktion an eben diesem Standort in Oran prüfen. Diese Idee ist auf den ersten Blick erstaunlich: Derzeit basiert kein Alfa-Modell auf der Smart Car-Plattform, die für den Grande Panda und den Opel Frontera verwendet wird.

Welches Modell könnte also betroffen sein? Die plausibelste Spur scheint der Alfa Romeo Junior zu sein, ein Einstiegsmodell, das im letzten Jahr auf den Markt kam und derzeit in Tychy in Polen auf der eCMP-Plattform produziert wird. Zwar unterscheidet sich diese Plattform vom Smart Car, aber sie ist der einzige realistische Kandidat, wenn sich das Werk in Oran an diese Architektur anpassen würde.

Werbung

Eine vom lokalen Markt diktierte Strategie

Warum Alfa Romeo in Algerien? Weil das Land sehr strenge Quoten für den Import von Fahrzeugen vorschreibt, verbunden mit einer neuen Zolltarifordnung, die den Kauf von im Ausland produzierten Autos sehr schwierig macht. Das Ergebnis: Vor Ort montierte Modelle haben einen klaren Wettbewerbsvorteil, sowohl in Bezug auf die Verfügbarkeit als auch auf den Preis. Ein vor Ort produzierter Alfa Romeo würde es der italienischen Marke ermöglichen, sich effektiver auf einem nachgefragten Markt zu positionieren und gleichzeitig die Importbarrieren zu umgehen.

Für Stellantis wäre die Aufnahme einer Premiummarke wie Alfa Romeo in sein algerisches Dispositiv ein starkes Signal: das Signal, Algerien nicht nur zu einem Drehkreuz für kostengünstige Produktion, sondern auch zu einem Hebel für die Entwicklung von Marken mit höherem Mehrwert zu machen. Bisher wurde jedoch noch keine offizielle Entscheidung getroffen. Es handelt sich um ein Projekt, das noch geprüft wird.

Werbung

Aber eines ist sicher: Mit dem Aufschwung des Standorts Oran und dem wachsenden Druck auf die nordafrikanischen Märkte könnte Stellantis für eine Überraschung sorgen, indem er dort die Produktion eines Alfa Romeo-Modells ansiedelt. Und wenn es der Junior wäre?


Gefällt dir dieser Beitrag? Teile es!

Werbung

7 meinungen zu "Stellantis soll die Möglichkeit prüfen, einen Alfa Romeo in Algerien zu produzieren".

  1. Nach dem polnischen Alfa Romeo nun der algerische, wir haben schon alles gesehen. Man beachte, dass sie die kleinen grün-weiß-roten Fähnchen dieses Mal nicht entfernen müssen. Sie können sagen, dass es die algerischen Farben sind...

    Antworten
    • Es ist wahr, dass es wirklich zu einer Beliebigkeit wird. Oran, Kenitra, bald wird man sagen können, dass Stellantis eine afrikanische Band ist.
      Und in der Zwischenzeit laufen die italienischen Fabriken im Leerlauf, wenn sie nicht sogar stillstehen.

      Antworten
      • Afrikaner, die in einer italienischen Fabrik arbeiten, oder Afrikaner, die in einer afrikanischen Fabrik arbeiten - welchen Unterschied macht das? Zumindest weniger Migrationsdruck auf die Gesellschaft - die Menschen sollten über solche Entwicklungen dankbar sein.

        Antworten
  2. Das ist eine weitere Fehlentwicklung bei stellantis, aber wann werden wir diese Nichtsnutze los und finden wieder zu automobilen Fähigkeiten statt zu rauchenden Schatzmeistern.

    Antworten
  3. Werbung
  4. Zum Glück habe ich keine Aktien in der Gruppe!!!
    Es gab auch Tunesien! Wenn die französische Automobilindustrie in den nächsten zwei bis drei Jahren überleben will, muss sie mit Renault fusionieren, auf welche Art und Weise auch immer! Man muss sich die Weltmärkte ansehen, die sich nach dem Ende der beiden Konflikte und den Abkommen zwischen den drei Blöcken neu verteilen werden!
    Danke Thank you

    Antworten

Teile deine Meinung