Alfa Romeo verdankt sein Überleben dem neuen kleinen SUV Junior

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Wird nach mehreren Jahren der UngewissheitAlfa Romeo kann endlich aufatmen? Die italienische Marke erlebt 2025 eine wahre Renaissance, und das verdankt sie fast ausschließlich einem einzigen Modell: dem Junior, ihrem kleinen, in Polen produzierten SUV. Ohne ihn wäre die Kurve zweifellos, dramatisch gesehen, weiter nach unten gegangen.

Zwischen Januar und September 2025 verzeichnet Alfa Romeo in den von Italpassion beobachteten Hauptmärkten insgesamt 49.255 Neuzulassungen, was einem Zuwachs von 28 % im Vergleich zum selben Zeitraum 2024 entspricht. Eine Zahl, die ohne den Junior-Effekt nicht möglich gewesen wäre.

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Italien: Junior bestätigt, Tonale leistet noch Widerstand

In Italien, der historischen Hochburg von Alfa Romeo, trägt der Junior die Marke weiterhin auf Händen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden 11.157 Exemplare zugelassen, was ihn zum 26. meistverkauften Modell des Landes machte. Er macht 50 % der Zulassungen der Marke aus. Im September überholte er sogar den Tonale mit 1.065 Einheiten gegenüber 1.298 Einheiten des Kompakt-SUV, der nun auf Platz 29 der Rangliste liegt.

Die Giulia und das Stelvio sind heute nicht mehr unter den Top 50. Alfa Romeo war noch nie so abhängig von einem einzigen Modell.

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Deutschland: Der Junior kurbelt den Markt endlich an

Deutschland, der neue zweitgrößte Markt der Marke weltweit, verzeichnete 5.773 Zulassungen, was einem Zuwachs von 19 % im Jahresvergleich entspricht. Und der Monat September ist ein perfektes Beispiel für den Junior-Effekt: 328 zugelassene Exemplare, vor dem Stelvio (114), dem Tonale (63) und der Giulia (46). Der Junior scheint also auch die deutschen Kunden zu begeistern.

USA: Der Markt entfernt sich

Auf der anderen Seite des Atlantiks bleibt die Lage kritisch. Die USA, die bis vor kurzem noch der zweitgrößte Markt für Alfa Romeo waren und im letzten Monat von Deutschland überholt wurden, sind nun Frankreich dicht auf den Fersen.

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Mit 4.778 Neuzulassungen in den neun Monaten geht die Marke um weitere fast 30 % zurück. Anders als in Europa ist der Tonale dort der Spitzenreiter: 2.109 Einheiten, gefolgt vom Stelvio (1.501) und der Giulia (1.168). Ohne den Junior, der im amerikanischen Katalog noch nicht enthalten ist, hat Alfa Romeo dort heute keine Lokomotive.

Frankreich: bald drittgrößter Markt der Welt

Frankreich bestätigt seinen Aufwärtstrend mit 4.705 Zulassungen seit Januar (+54 1TP3Q).
Und die Dynamik nimmt weiter zu: Mit 384 Junior, die im September zugelassen wurden, macht der SUV über 80 % der Verkäufe des Monats aus. Der Tonale (88 Einheiten), die Giulia (12) und der Stelvio (6) sind nur Statisten.
Bei dem derzeitigen Tempo wird Frankreich bereits Ende Oktober die USA überholen und zum drittgrößten Markt für Alfa Romeo weltweit aufsteigen. Das hat es seit der Einführung der Giulia und des Stelvio vor fast zehn Jahren noch nie gegeben.

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Spanien: Endlich ermutigende Zeichen

Spanien, das lange Zeit hinterherhinkte, zeigt endlich ein Zeichen der Erholung. Im September wurden 242 Juniors zugelassen, was mehr als dem Zehnfachen des Volumens des Tonale (12) oder der Giulia (8) entspricht. Mit 2.391 kumulierten Zulassungen seit Januar (+10 1TP3Q) gewinnt das Land wieder an Dynamik, auch hier getragen von dem kleinen polnischen SUV.

Großbritannien und Japan: zwei neue Abgänge

In Großbritannien hat die Vermarktung des Junior gerade erst begonnen, aber der Erfolg ist sofort da: 649 Neuzulassungen im September sind ein absoluter Rekord für die Marke seit Jahren. Damit wurde das Land zum zweitgrößten europäischen Markt des Monats, hinter Italien.

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Dasselbe gilt für Japan, wo die ersten Auslieferungen des Ende Juni eingeführten Junior die Zahlen in die Höhe schnellen ließen: 291 Zulassungen im September, der beste Monat für Alfa Romeo seit sehr langer Zeit.

Polen: Nationalstolz

Polen, das Land, in dem der Junior hergestellt wird, ist mit 1.657 Zulassungen seit Januar logischerweise in die Rangliste aufgenommen worden. Das Tempo ist dort stabil, und auch wenn die Volumina bescheiden bleiben, bestätigen sie, dass die lokale Herstellung auch eine nationale Kundschaft unterstützt.

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Türkei, Österreich, Schweiz und Belgien: gute Signale

Die Türkei legt stark zu (+93 %), was beweist, dass Junior und Tonale ihr Publikum finden.
Österreich verzeichnete einen Zuwachs von 44 %, während die Schweiz mit 117 Neuzulassungen ihren besten Monat seit 2023 verzeichnete. Belgien, das neu in die Rangliste aufgenommen wurde, verzeichnete einen Anstieg von 38 % und damit genauso viel wie Japan oder die Türkei.

Alfa Romeo, eine mittlerweile europäische Marke

Insgesamt, wenn man die Länder mitzählt, die nicht in unserer Rangliste enthalten sind, hat Alfa Romeo seit Januar wahrscheinlich die symbolische Marke von 50.000 zugelassenen Fahrzeugen in Europa überschritten. Und auf den Hauptmärkten macht der Junior bereits mehr als jeden zweiten verkauften Alfa Romeo aus und bestätigt damit seinen Platz als Retter der Marke. Bei diesem Tempo kann man davon ausgehen, dass Alfa Romeo in diesem Jahr 2025 etwa 70.000 Autos zulassen wird, was den Zahlen des Jahres 2023 entsprechen würde.

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Während die USA in weite Ferne rückten, sicherten Europa und vor allem Italien, Deutschland und Frankreich das Überleben des Biscione. Mit dem Junior hat Alfa Romeo seinen Rettungsanker gefunden. Es bleibt abzuwarten, wie lange er ohne ein neues Modell, das ihn unterstützt, schwimmen wird. Hoffen wir, dass der neu gestylte Tonale die Verkaufszahlen wieder ankurbeln wird und das Jahr 2026 auf ein dynamisches Duo zählen kann.

📊 Top Alfa Romeo Märkte (Januar-September 2025)

LandJanuar - September 2025Entwicklung
Italien2240735%
Deutschland577319%
Vereinigte Staaten4778-30%
Frankreich470554%
Spanien239110%
Vereinigtes Königreich221577%
Polen1657Neue
Belgien120438%
Türkei114694%
Japan107640%
Österreich116444%
Schweiz73918%
✍️ Bitte erwähnen Sie Italpassion, wenn Sie unsere Zahlen weitergeben.

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